Samstag, 29. Juli 2017

Nach einer kurzen Nacht klingelte um 04:30 schon der Wecker. Im Halbschlaf erledigten wir dies und das und um 5 Uhr fuhren wir mit dem Auto zum Flughafen.

 

Wir flogen mit der Swiss in 70 Minuten nach Amsterdam - von der Morgensonne in den Nieselregen aber das tat unserer Ferienlaune keinen Abbruch. 

 

Mit dem Zug fuhren wir vom Flughafen Schipool ganz in den Norden der Niederlande, nach Den Helder. Nach einer kurzen Busfahrt kamen wir am Fährhafen an wo wir die Fähre nach Texel nahmen. Etwa 20 Minuten später kamen wir endlich auf Texel an. Noch kurz mit dem Bus ins Stadtzentrum und bevor wir ins Hotel gingen suchten wir uns ein schönes Restaurant fürs Mittageseen.

 

Das Hotel de Lindeboom wo wir unsere Zimmer reserviert haben liegt nur Häuserblock entfernt so das wir endlich unsere Zimmer beziehen konnten. Kurz frisch gemacht, uns ein wenig eingerichtet und ab ging es zum Fiets Verhuur wo wir unsere Fahrräder schon vorreserviert haben - zwei Elektrobikes für die Damen und ein traditionelles Herrenrad für mich.

 

Entgegen dem Wetterbericht war das Wetter heute Nachmittag ideal um eine kleine Fahrradtour zu machen. Wir fuhren zum Flughafen auf Texel wo man Rundflüge und Fallschirmspringen machen konnte. Meine Schwester hatte immer davon geredet auf Texel einen Fallschirmsprung zu machen und buchte spontan. 

Da wir knapp 2 Stunden warten mussten sassen wir gemühtlich auf der Sonnen Terasse bei Cafe und Dessert.

 

Der Fallschirmflug war um 17:30 geplant aber es gab Verspätungen und das Blau im Himmel weichte dem Grau aber es wurde trotzdem gesprungen. Wir alle sahen gespannt in den Himmel, lange kam nichts aber plötzlich sah man im lauter farbige Punkte die immer näher und näher kamen bis sie vor uns auf der Wiese landeten. Es war ihr zweiter Fallschirmsprung und nicht minder interessant.

 

Dunkle Wolken zogen auf und so machten wir uns kurz vor 19 uhr auf den Weg zurück nach Den Burg und kämpften uns gegen den immer stärkeren Gegenwind aber kurz bevor uns die ersten Regentropfen erreichten kamen wir im Hotel an.

 

Das Nachessen nahmen wir aus bequemlichkeit im Hotel ein, denn wir waren Hundemüde und froh endlich unter die Dusche zu stehen und uns hinzulegen.

 

Nach einem Schlummerbecher war es aber entgültig an der Zeit um ins Bett zu gehen, denn wir wollen ja morgen nicht erst um 11 Uhr unsere erste Radtour machen.

Sonntag, 30. Juli 2017

Nach einer sehr erholsamen Nacht, mit viel Regen und Wind stürtzten wir uns auf das leckere und üppige Frühstücksbuffet. Es fehlte uns an nichts und wir konnten uns nach Lust und Laune verköstigen.

 

Der Himmel war noch grau bedeckt und der RegenRadar zeigte genau über Texel ein Regenband bis etwa 11 Uhr. Wir gingen trotzdem mal raus und suchten uns ein Cafe um etwas an der frischen Luft zu trinken und um die Zeit bis 11 Uhr zu überbrücken. Kaum Platz genommen fing es an zu Regen auf Teufel komm raus. Zum Glück waren wir unter einem riesigen Sonnenschirm so konnten wir gemühtlich dem Treiben zu schauen.

 

So gegen 11:30 machten wir uns auf den Weg aber wir holten noch zur Sicherheit den Regenschutz vom Hotel (Was sich noch bezahlen machen wird)

 

Keine 5 Minuten auf dem Fahrrad und es begann wieder wie aus Kübeln zu giessen, und wie es goss !. Wir mussten diverse male einen Zwischenhalt einlegen weil es dermassen Regnete. Oben waren wir trocken aber die Hosen und die Schuhe klitschnass. Wir fuhren trotzdem weiter bis De Koog, ein schönes Städtchen am Meer und kehrten für einen warmen Tee in ein Restaurant ein. Das Wetter wurde besser und der Regen hörte zum Glück auch auf. Da es schon fast 13 Uhr war und die Speisekarte uns das Wasser im Maul zusammenlaufen liess machten wir gleich Mittagspause.

 

De Koog hat sehr viele kleine Geschäfte, Boutiquen und Cafes so dass wir hier den Nachmittag verbrachten und unsere nassen Hosen und Schuhe konnten an der Sonn trocknen.

 

 Bevor es wieder Richtung Den Burg ging liefen wir noch zum Strand wo es sehr viele Kite Surfer hatte und fast eine Hundertschaft Väter die mit ihren Söhnen Drachen steigen liesen. Das Wetter war sehr windig aber doch Sonnig und es war herrlich dem Treiben zu zusehen.

 

Im Hotel angekommen freuten wir uns auf die warme Dusche, waren wir doch am Vormittag bis auf die Unterhosen Nass und überall klebte der Sand von den Dünen. Ein kurzes Nickerchen und es ging auf Restaurant suche fürs Abendessen. Man hat hier die Qual der Wahl aber man muss einigermassen früh unterwegs zu sein, denn in Texel wimmelt es von Touristen. Wir entschieden uns für eine kleine Brasserie wo man sehr lecker Essen konnte.

Montag, 31. August 2017

Heute morgen wurden wir nach 5 Uhr durch Lärm vor dem Platz beim Hotel geweckt. Ein kurzer Blick und und man erahnte, dass heute Markttag in Den Burg ist. Bis alle Marktstände aufgestellt waren vergingen nochmals 3 Stunden mit viel Lärm und Gerede...aber wir dösten noch bis 8 Uhr vor uns hin.

 

Die Damen waren natürlich Feuer und Flamme und das Frühstück konnte für einmal nicht genug schnell eingenommen werden und dann waren auch wir mittendrinn. Der Wochenmarkt ist ein Markt wo nur Einheimische ihre Waren Preis geben. Früchte, Gemüse, natürlich Blumen, Käse, fangfrischen Fisch, Fleisch und Kosmetika, gewonnen aus Schafsfett und Schafsmilch wurde verkauft. Das Schaf ist auf der Insel all gegenwertig, es wird alles verkauft was eine Verbindung mit dem Texel Schaf hat. Kein Wunder, nebst den knapp 14000 Einwohner die Texel zählt kommen ebensoviele Schafe dazu - im Frühjahr noch zusätzlich etwa 17000 Lämmer !.

Unsere Damen liessen sich natürlich vom Marktfieber anstecken und kauften Blumenzwiebeln, Kosmetika, Schaf Souveniers, Esswaren und andere Andenken von Texel ein.

 

Um etwa 11:30 machten wir uns mit dem Fahrrad auf den Weg zum Nördlichsten Punkt der Insel, zum Leuchtturm mit dem schönen Namen Eierland. Der Leuchtturm bekam den Namen von der ehemaligen Insel Eierland die heute nach Landgewinnungsmassnahmen zu Texel gehört. Der Leuchtturm ist nicht mehr in Betrieb aber seit 1977 für die Öffentlickeit zugänglich.

 

Kurz vor dem Leuchtturm liegt das Dorf de Coocksdorp wo wir Mittagsrast machten und anschliessend die letzten 2 Kilometer zum Leuchtturm fuhren.

 

Der Rückweg Richtung Den Burg war eine richtige Herausforderung, denn es blies ein unglaublich starker Gegenwind welchen wir in unzähligen Fahrrattouren in den Niederlanden noch nie erlebt haben. Es war ein richtiger Kampf und Zermürbte uns fast. Teilweise blieb man fast stehen und der Gedanke das wir noch über 15 Kilometer vor uns hatten verdrängten wir sofort. Etwa in der Mitte des Rückweges machten wir einen schmucken Ausflugs Restaurant einen kurzen Halt, ruhten uns ein wenig aus und nahmen dann die Restlichen Kilometer in Angriff.

 

Kurz vor 17 Uhr erreichten wir unser Hotel, ein wenig erschöpft aber Glücklich den Hussarenritt hinter uns gebracht zu haben und stiessen mit einem Texel Bier auf unsere kleine sportliche Leistung an. Immerhin machten wir heute fast 45 Kilometer aber unter wirklich erschwerten Bedingungen.

 

Duschen, ein wenig ausruhen und schon ging es wieder los um ein schönes Restaurant für das Abendessen zu suchen. 

 

Klein aber fein, so war das Motto und wir fanden ein wunderschönes Restaurant nicht weit Weg vom Hotel wo wir uns kulinarisch verwöhnen liessen.

Dienstag, 1. August 2017

Da wir heute den letzten ganzen Tag auf Texel sind machten wir am Vormittag die ersten Besorgungen was wir nach Hause nehmen wollten, Käse, spezielle Süssigkeiten usw. 

 

Um 11:45 haben wir die grösste Bier Brauerei auf Texel besucht. Nur etwa 10 Minuten mit dem Fahrrad von Den Burg entfernt steht die Brauerei, die eigentlich aussieht wie ein zu gross geratenes Wohnhaus. Bevor man angefangen hat Bier zu brauen war im Gebäude eine Käserei. Interessanterweise kommt der 1. Braumeister aus Bayern, genauer gesagt aus München und man wird sogar mit einem freundlichen Grüss Gott begrüsst.

 

Man braut hier 12 Biere aber es kommt auch immer ein Spezialbier hinzu, so zum Beispiel immer ein Weihnachtsbier etc.

 

Ganz zu Anfang wurde ein Film gezeigt und anschliessend konnte man einen Rundgang machen und wie es sich gehört am Schluss konnten 4 verschiedene Biere degustiert werden. Wieso nur 4? Das hat Kalkühl, denn nach diesen 4 Bieren liegt man noch knapp Unterhalb der Promille Grenze 😉 und da viele Besucher mit dem Auto angereist waren konnten sich diese auch wieder nüchtern auf den nach Hause weg machen. 

 

Mittagessen stand vor der Tür und in der kleinen Ortschaft Oudeschild direkt am Wasser gelegen fanden wir ein nettes Restautant wo wir fangfrischen Fisch gegessen haben. 

 

Spätnachmittags wurden noch die letzten Besorgungen gemacht so das wir den Koffer schon mal Probe packen konnten ob vielleicht doch noch etwas kleines Platz hat.

 

Ein letztes Abendessen im Hotel und die wunderbaren Tage auf Texel waren leider fast schon zu Ende.

Mittwoch, 2. Oktober 2017

Nach einer für einmal sehr ruhigen Nacht (keine lärmenden Teenies auf dem Dorfplatz) haben wir gemütlich gefrühstückt, die Koffern entgültig gepackt, die Übernachtungen bezahlt und marschierten mit deutlich schwereren Koffern zur Bushaltestelle.

 

Diesmal das ganze Spiel retour, das heisst zuerst mit dem Buss von Den Burg zur Fähre, dann mit der Fähre nach Den Helder, dort wartete schon der Bus der uns zum Bahnhof brachte und mit dem Zug ging es mit einmal Umsteigen zum Flughafen Schipool in Amsterdam.

 

Das ganze ist ein wenig beschwerlich, denn man muss immer warten, die Busse sind randvoll und auf der Fähre rennt jeder nach vorne als ob es nur da Sitzplätze gäbe. Wenigstens fahren 1. Klasse mit dem Zug, da ist es sehr ruhig und es hat fast keine Leute.

 

Kurz nach 12 Uhr sind wir am Flughafen angekommen, alles Gepäck aufgegeben und erst mal in Ruhe was zu Mittag gegessen.

 

Pünktlich flogen wir los und und kurz vor halb 5 landeten wir in Zürich. Da wir unser Auto im Parkhaus hatten waren wir auch schnell zu Hause - home sweet home - obwohl wir noch sehr gerne ein paar Tage länger auf Texel geblieben wären, nur schon dem Klime wegen. Wir hatten durchs Band sehr angenehme Temperaturen mit 21...23 Grad aber immer viel Sonne bis in den späten Abend. Nachttemperaturen um 14 Grad ermöglichten einen Erholsamen Schlaf. 

 

Wir werden garantiert wieder nach Texel kommen, denn es gibt immer noch viel zu entdecken.