Sonntag, 5. Juli bis Freitag, 10. Juli 2015

Sonntag. 5. Juli 2015

Da es uns im Juni so gut auf Texel gefallen hat, entschieden wir uns in unseren Sommerferien wieder nach Holland zu fahren. Unserem Entscheid kam auch noch die extreme Hitze entgegen, welche in der Schweiz herrschte - bis zu 37 C° und auch in der Nacht kaum Abkühlung. Da konnte es an der Nordsee nur besser sein :-)

Am Sonntagmorgen früh machten wir uns mit Igor auf den Weg Richtung Zeeland. Es lagen rund 850km Autofahrt vor uns... die Fahrt gestaltete sich als sehr angenehm, da es kaum LKWs auf den Autobahnen hatte und der Grossteil der Autos Richtung Süden fuhr :-) so kamen wir um ca. 15 Uhr in Domburg an, wo wir ein Hotel gebucht hatten. 

Domburg ist ein kleines, hübsches Dorf mit guter Infrastruktur und natürlich mit einem wunderschönen Nordseestrand. Wir schauten uns das Dorf ein wenig an und machten noch einen Spaziergang am Strand entlang.

 

Montag, 6. Juli 2015

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Breskens zu unserer Unterkunft für die nächsten paar Tage. Wir hatten auf dem Internet auf einem Zeltplatz neu erstellte Bungalows gefunden und einen solchen gleich gebucht. Der Bungalow war wirklich praktisch neu, zwar eher etwas klein, aber trotzdem top ausgestattet. Und das Beste, nur eine Düne entfernt war der lange Nordseestrand :-)

Ach ja, auf dem Weg nach Breskens schauten wir uns noch die imposanten Deltawerke an. Ein riesengrosses Schutzsystem, dass Zeeland vor Sturmfluten schützen soll. Übrigens war gestern dort die Ankunft der 1. Tour de France Etappe. Heute war es allerdings wieder menschenleer, nur ein Podest erinnerte daran, dass am Vortag hier wohl tausende von Besuchern waren. Von dort gingen wir dann noch nach Veere, ein kleines mittelalterliches Dorf mit vielen kleinen Gassen und schmucken Restaurants. Von Veere waren es dann noch einmal 40 Minuten nach Breskens (inkl Fahrt durch einen Tunnel unter dem Meer hindurch).

Nachdem wir in Breskens Velos angemietet hatten, stand einer gemütlichen Vetotour nichts mehr im Weg.... Nachtessen gab es im Strandpavillon, der gleich um die Ecke war. Herrlich im Strandpavillon aufs Meer zu schauen. Das besondere hier ist, dass auf dem Weg nach Antwerpen die Containerschiffe sehr Nahe am Ufer vorbeifahren und man praktisch den ganzen Tag kleinere und grössere Schiffe aus der ganzen Welt beobachten kann.

Unsere Fits :-)

Dienstag, 7. Juli 2015

Die kommenden Tage verbrachten wir mit Velofahren, Apérohäppchen in den zahlreichen Strandpavillions geniessen, die wunderschöne Aussicht auf die Nordsee bestaunen natürlich durfte auch die immer frische Meeresbrise in den Haaren fehlen - ach waren wir froh den Temperaturen in der Schweiz entflohen zu sein. 

Heute Dienstag fuhren wir alles dem Meer entlang Richtung Belgien. Es war einmal mehr ein wunderschön angelegter Veloweg, super zum Fahren und mit einer grandiosen Aussicht. So kamen wir nach ca. 1h Fahrt in Cadzand-Bad, ein kleiner Badeort, der gleich an der belgischen Grenze liegt. Eigentlich wollten wir von hier wieder zurück nach Breschnew, da es aber erst 11 Uhr war und wir hörten, dass Sluis ein Besuch wert ist, machten wir uns noch auf den Weg nach Sluis. 

Sluis ist wirklich ein wunderschönes kleines Dörfchen und ein Shoppingparadies, wo die Geschäfte auch Sonntags offen haben. Man kann sich hier locker einen Tag verweilen. Die Heimfahrt zog sich dann ein wenig in die Länge, vor allem auch weil relativ starker Wind aufkam...

Mittwoch, 8. Juli 2015

Am Mittwoch machte das Wetter leider nicht so richtig mit. Es war Sturm und Regen angesagt, nicht wirklich  das ideale Verlöteter. So entschlossen wir uns die Fähre nach Visslingen zu nehmen und von dort den Bus nach Middelburg. Middelburg ist die grösste Stadt in Zeeland und man kann dort gut einen Tag verbringen. Beim Shoppen hat der Regen dann auch nicht sooo gestört :-)

Donnerstag, 9. Juli 2015

Heute war das Wetter wieder besser, immer noch etwas wolkig aber zumindest kein Regen und vor allem kein starker Wind mehr. Wir entschlossen uns noch einmal eine Velotour in Richtung Terneuzen zu machen. 

Auch dieser Weg führte uns direkt dem Meer entlang und hier begegneten wir wirklich stundenlang praktisch keiner Seele. Nur wir und viele tausende Vögel und das rauschen des Meeres...herrlich

Nachdem wir endlich ein Dorf mit einem Restaurant gefunden hatten, machten wir uns dann über Land wieder auf den Heimweg. Heute waren es immerhin auch ca. 35km.


Holland ist wirklich ein Paradies zum Velofahren, das muss einfach wieder einmal gesagt werden. Es gibt super Velokarten und kaum ein Weg führt an befahrenen Strassen vorbei, meistens fährt man auf kleinen Feldwegen oder auch mal direkt dem Meer entlang auf einem Damm. Und das mit dem Wind ist auch nicht so schlimm, vor allem nicht, wenn man ein E-bike hat ;-)

Freitag, 10. Juli 2015

Am Freitag hiess es dann leider schon wieder Koffer packen und unsere Heimfahrt anzutreten. Einmal mehr hat uns Holland und die Nordseeküste begeistert. Es ist schwer zu beschreiben was es ausmacht, aber wir haben hier mitunter die erholsamsten Ferien verbracht. Wahrscheinlich ist es eine Mischung zwischen der wilden aber doch lieblichen Landschaft, die stetige Präsenz des Meeres und die aufgestellten Landsleute....man muss es selber erleben!

Zurück in der Schweiz fällt einem auf jeden Fall auf, wie eng doch hier alles ist. Dorf folgt auf Dorf, vielleicht ist mal eine grössere Wiese dazwischen. In Zeeland gibt es noch weite Landschaften mit Getreidefeldern und Wiesen. Dort passiert es tatsächlich, dass man mit dem Velo ein paar Stunden unterwegs ist und kaum einer Seele begegnet. Freiheit pur!