Samstag, 1. August

Es ist ungewollt aber wahr, die letzten paar Jahre gingen wir immer nach Davos wenn die Temperaturen bei uns in Zug weit jenseits der 30 Grad klettern.

 

So auch dieses mal, per Zufall genau am 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag. Gestern war es in Zug nahe der 35 Grad Grenze und auch heute waren ähnliche Temperaturen angesagt – also los, um punkt 7 Uhr fuhren wir los und genau um 08:35 erreichten wir das Amaron Hotel in Davos. Wir parken immer im riesigen Parhaus der Migros wo wir aber direkten Zutritt zum Hotel haben. Wir machten den Check in und bekamen zugleich die Gästekarten für die freie Fahrt mit Bus und Zug. Bis zu diesem Frühjahr waren auch alle Bergbahnen inbegriffen aber man hat das System geändert und nun zahlt man 15 Franken für alle Bergbahnen. Ich finde es trotzdem ein super Angebot und man kommt viel billiger als wenn man die Bahnen direkt zahlen muss – auch mit Halbtax.

 

Um kurz nach 9 Uhr waren wir schon in der Parsennbahn, nebst ein paar Wanderer sehr viele Biker welche reservierte Abteile für ihre Bikes hatten. In der Mittelstation auf 2220m wechselten wir die Bahn und fuhren aufs Weissfluhjoch welches auf 2662m liegt. Was für eine gute Luft, Sonne und ein paar Wolken aber sensationelle 11 Grad ! verglichen mit schon 27 Grad in Zug. Diesmal schmeckte der Kaffe und das Brötchen noch besser als sonst. Wir machten schon die eine oder andere Wanderung vom Weissfluhjoch aus, aber diesesmal gingen wir in die andere Richtung – nach Klosters.

 

Wir liefen die Topalp hinunter bis zur Parsennhütte wo wir eine kleine Pause machten und anschliessend weiter auf dem wunderschönen Panoramaweg zum Bergrestaurant Gotschnagrat wo wir pünktlich um 12 Uhr eintraffen – genau zur Mittagszeit. Herrlich an der Sonne, knapp 20 Grad, ein Äppelwoi und Wurst Käsesalat – was will das Wanderer Herz mehr? 

 

Wegen Corona fahren auch die Bergbahnen nicht genau nach Fahrplan, so mussten wir nicht genau auf die Zeit schauen und gingen einfach zur Berstation und ausser uns zwei begleitete uns nur noch 1 Wandervogel in der riesigen Seilbahn nach Klosters hinunter. Unten angekommen war es doch ein paar Grad wärmer als auf dem Gotschnagrat aber immer noch sehr angenehm. Mit dem Zug ging es in gut 20 Minuten von Klosters nach Davos, ein Dessert Aufenthalt später ging es ins Hotel wo wir uns frisch machten und uns auf die Passive Erholung freuten.

 

Wir suchten für das Abendessen eine schöne Lokation wo man draussen sitzen könnte, aber am Abend wird ein starkes Gewitter erwartet und die tollen Restaurants waren leiser alle Ausgebucht. Der Notfallplan war eine Reservation in einer guten Pizzeria aber wir hofften auf was inovativeres….Ende gut alles gut – unser Hotel hat eine tolle 1. August Karte oder man kann auch a la  carte essen und so entschlossen wir uns im Hotel zu bleiben.

 

Wegen Corona wurden wie (fast) überall in der Schweiz sehr viele, interessante 1. August Veranstaltungen abgesagt – so auch in Davos. Wir hätten uns auf ein grosses 1. August Feuer mit Bündner Gerstensuppe um 22 Uhr sehr gefreut aber es hat nicht sein sollen.

 

Trotz alledem war es ein fantastischer Tag, wir konnten der Hitze entfliehen, haben eine tolle, neue Wanderung gemacht, gut gegessen und werden sicher bei plus/minus 10 Grad auch sehr gut schlafen.