Montag, 5. März

 

Nach einem enstspannten Wochenende ging es heute mittag los. Wir fliegen das erste mal nach Andalusien, respektive nach Sevilla. Wir erhoffen uns Sonne und warme Temperaturen, die 10 Tage Prognose für Andalusien ist leider etwas durchwachsen. Klar, an den Temperaturen liegt es nicht aber es regnet im moment relativ viel - sehr ungewöhnlich für diese Gegend. Leider mit Swiss in letzter Zeit öftere hatten wir diesmal 45 Minuten Verspätung. Diesmal war der Verkehr und die Bise schuld....

 

Nach etwas über 2.5 Stunden haben wir Sevilla erreicht, das Gepäck ist auch schnell angekommen und sogar am Schalter der Mietwagen Firma war wenig los. Ein upgrade bekommen, und ab im BMW Richtung Cordoba. 

 

So gegen 17:30 Uhr konnten wir endlich losfahren und nach 1.5 Stunden erreichten wir Cordoba, unsere erste Stadt mit Übernachtung. Kurz einchecken, einen überblick beschafft und schon machten wir uns auf den Weg in die Stadt um ein schönes Restaurant fürs Abendessen zu finden. 

 

Das Wetter schlägt sich nicht schlecht, wir hatten unterwegs viel Sonne, und um 18 Uhr noch 16 Grad.

 

Wir sind gespannt wie es morgen wird.

 

 

 

 

Dienstag, 6. März

Nach einer erholsamen Nacht und einem wirklich sehr guten, abwechslungsreichen Frühstück ging es via Shuttle Bus ins Zentrum von Cordoba. Wir waren doch ein wenig vom tristen Wetter überrascht. Es war sehr frisch am morgen, dicke Regenwolken und ein frischer Wind rundeten das Bild ab. Gemäss Wettervorhersage ist heute der schlechteste Tag der Woche, wir hoffen das stimmt. 

Wir fuhren um 09:30 mit dem Bus ab und nach einer 15 minütigen Fahrt (nur wir zwei in einem riesigen Bus) kamen wir in der Stadtmitte von Cordoba an.

Unser Weg führte uns direkt zur Moschee- Kathedrale von Cordoba, kurz Mezquita genannt. Eine riesengrosse Anlage, auch wunderschön von aussen anzusehen. Die Mezquita ist seit 1982 ein Nationaldenkmal und wurde 1984 zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt. 
Beim Eintritt wurden wir von der unglaublichen Schönheit empfangen, man nimmt die Islamische Architektur mit hunderten von Bögen, Säulen und Kuppeln war. Je mehr wir uns umschauten und in die riesigen Nebengebäude liefen, umso mehr nahmen wir die verschmelzung des Islamischen mit dem Christlichen Glauben war, das zeigt sich vorallem in den diversen Gebilden, Bauten, Bildern und Altaren. Unter https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mezquita-Catedral_de_Córdoba können interessierte die Spannende Geschichte nachlesen.

Die Mezquita ist 179m lang und 134m breit, bedeckt eine Grundfläche von mehr als 23.000 m² und ist damit einer der grössten Sakralbauten der Erde. Die Gebetshalle nimmt knapp zwei Drittel der Fläche ein.

Nach einem kurzen Lunch in einer Tapas Bar nahmen wir den etwa 2.5 Stündigen Weg von Cordoba nach Granada in Angriff. Wir fuhren Anfangs auf der Autobahn, wechselten anschliessend auf Nebenstrassen wo man durch eine tolle Landschaft fuhren. Leider regnete es praktisch auf der ganzen Fahrt aber in Granada angekommen blinzelte ab und an die Sonne. Wir bezogen ein super schönes Stadthotel, sehr modern mit allem schnick schnack und freuten uns das wir hier zwei Nächte verbringen.

Da wir relativ nahe im Zetrum sind liefen wir am Abend genütlich in die Stadt und liessen uns kulinarisch verwöhnen. Mit einem Absacker an der Hotelbar liessen wir den Abend ausklingen und freuen uns auf morgen - Alhambra !


Mittwoch, 7. März

Man glaubt es kaum, heute morgen strahlender Sonnenschein, stahlblauer Himmel aber nur 3 Grad....

Nach dem Frühstück machten wir uns mit dem Taxi auf den Weg zur Alhambra. 
Die Alhambra ist eine Stadtburg auf den Hügeln von Granada und gilt als eines der bedeutensten Beispiele des maurischen Stils und der Islamischen Kunst. Wie schon gestern erwähnt ist die Alhambra wie die Mezquina seit 1984 Weltkulturerbe. Die Alhambra ist eine der meistbesuchtesten Touristenattraktionen Europas. Die Burganlage ist etwa 740 m lang und bis zu 220 m breit - eine unglaubliche Grösse. Da die Tickets zum Teil 6...9 Monate im vorraus vergriffen sind haben wir natürlich vorgesorgt und die Tickets online gekauft und konnten für heute um 09:30 einen Eintritt für den Palacios Nazaries buchen. Es alles sehr gut organisiert und die ganzen Anlagen sind sehr sauber. Es wimmelt nur so von Gärtnern die neu bepflanzen und alles in Schuss halten. Die Regnerischen 2…3 Wochen waren ein Segen für ganz Andalusien.

Trotz der riesigen Anlage und der fix gebuchten Eintritte waren die Palaste schon am morgen überlaufen. Es hat uns sehr verwundert, dass praktisch keine Chinesen zu sehen waren sondern nur Japaner...so wie es früher der Fall war.

Nach knapp 3 Stunden liefen wir ins historische Zentrum von Granada hinunter und machte eine kleine Pause in einem Cafe. Frisch gestärkt mit einem Cafe con Leche, einer Kanne Tee und einem riesigen Iberico Schinken Sandewich - und das für 7 Euro ! - machten wir uns auf den Weg zum Stadtviertel Albaicin, welches auf einem der drei Bergrücken der Stadt Granada liegt. Von dort hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Alhambra und es hat sehr viele, kleine Gassen mit vielen Arabisch angehauchten Geschäfte, Bars und Restaurant. 

Lunch hatten wir wieder im historischen Zentrum. Anschliessend flanierten wir umher und liessen uns vom Arabischen Flair treiben. Müde aber mit vielen neuen Eindrücken erreichten wir am späten Nachmittag das Hotel für eine verdiente Siesta.

Wir wissen noch nicht genau was wir heute Abend kulinarisch erleben, ob wir uns etwas nettes suchen, uns im Hotel verköstigen oder ob wir uns bei einem der unzähligen Tapas Bars etwas in Hotel holen und gemütlich auf dem Bett essen. Draussen sitzen geht am Abend leider nicht das es deutlich unter 10 Grad runterkühlt.

Morgen ist unser Nachtlager für die nächsten zwei Tage Malaga.

Donnerstag, 8. März

Heute morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir bei Regen Richtung Sierra Nevada, das heisst einem Ausläufer des Gebierges. Nach 15 Minuten lies der Regen nach und die Sonne schien wunderbar. Wir fuhren eine Passstrasse bis auf 1100m hoch und gelangten zum kleinen Ort Pampaneira welcher im Alpujarras Gebierge liegt. Gerade mal 325 Einwohner zöhlt der Ort. Leider fand die Sonne den Weg nicht bis Pampaneira, wir waren im Nebel unterwegs aber zum Glück ist der Ort zu klein um sich zu verlaufen. Pampaneira wird als Basis für Berg und Kletter Touren aller Art benutzt. 

Es war relativ frisch und so entschlossen wir uns in eines der unzähligen kleinen Restaurants zu begeben und liessen es uns mit einheimischen Speisen sehr gut gehen. 

Da wir den ganzen Weg wieder retour fahren mussten machten wir uns nach dem Essen wieder auf den Weg und fuhren am Meer entlang, liessen Malaga an uns vorbei ziehen und kamen langsam nach Marbella wo unser Hotel etwas ausserhalb, schön am Meer gelegen uns empfing. Auf der ganzen Fahrt hatten wir dichten Nebel, niesel Regen, starker Regen, Sonnenschein, bedeckt, Wolkenverhangen und im Hotel in Marbella angekommen war es regnerisch und Windig. Das Wetter spielt definitiv nicht mit, die Temperaturen sollten normalerweise 10 Grad höher sein und den ganzen Tag die Sonne scheinen. Bis zu unserer Ankunft am letzten Montag war das eigentlich auch so , auch wenn gemäss locals das Wetter seit 4 Wochen kalt und unbeständig ist. Schwierig aber wir machen das beste daraus und lassen uns den Urlaub nicht vermiesen.

Da unser Hotel am Meer und ein wenig abgelegen liegt werden wir heute Abend in einem der Hotel Restaurants essen.

Freitag, 9. März

War das schön, endlich wieder einmal mit öffenem Fenster respektive Balkontüre zu schlafen, dem Rauschen des Meeres zuhören und einzuschlafen. In den Stadthotels war das unmöglich. 

Nach dem gestrigen Regenabend, einer mehr, waren wir angenehm überrascht das morgen früh die Sonne den Weg in unser Zimmer fand. Nach einem tollen Frühstück mit Show Cooking machten wir uns auf den Weg ins etwa 50km entfernte Ronda. 

Ronda liegt auf einem Berggipfel und gehört zur Provinz Málaga. Sie besitzt eine atemberaubende Lage oberhalb einer tiefen Schlucht. Die Schlucht teilt die Neustadt die ungefähr aus dem 15. Jahrhundert stammt von der Altstadt aus der Zeit der maurischen Herrschaft. 
Die Puente Nuevo, eine Steinbrücke über der Schlucht, bietet einen Aussichtspunkt. Die in der Neustadt gelegene Plaza de Toros, eine legendäre Stierkampfarena aus dem 18. Jahrhundert, gehört zu den hervorstechendsten Wahrzeichen der Stadt.
Lunch hatten wir in einem kleinen Cafe, mit dem illustren Namen Cafe Hemingway.

Nach dem Mittag fuhren wir weiter zum zum El Torcal, ein fast 12 ha grosses Naturschutzgebiet. Mit seinen aussergewöhnlichen Karstformationen gehört der Park zu den beeindruckendsten Landschaften Spaniens. Wir fuhren fast 100 Minuten bis zum Park und das Wetter wurde schlechter und schlechter. Oben auf 1200m angekommen war der Nebel so stark, dass an ein Spaziergang nicht zu denken war, vom Regen ganz zu schweigen. Die ganze mühsame Fahrt für nichts. Also wieder im Schritttempo runter und nach über 2 Stunden waren wir müde aber happy im Hotel angekommen - bei Regen versteht sich.

Zum Glück hat das Hotel diverse Restaurants so das wir nicht nochmal raus müssen.

Morgen soll es Richtung Cadiz gehen, also an den Atlantik. Wetter Prognose: Regen, Regen und starke Winde....

Samstag, 10. März

Heute morgen war unser ständiger Begleiter, nein nicht das tolle Frühstück sondern der Regen wie immer präsent. Die Wetterprognose für Cadiz, eigentlich unser Ziel war auch nicht berauschend so entschlossen wir uns nach dem Frühstück über dem Landweg nach England zu fahren. Wie geht denn das denken die einen, aber Gibraltar ist ein Britisches Überseegebiet und  liegt an der Südspitze der Iberischen Halbinsel. Gibraltar steht seit 1704 unter der Souveränität des Vereinigten Königreichs und wurde 1713 von den Spaniern offiziell abgetreten. Die Straße von Gibraltar ist eine der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt, die täglich von ca. 300 Handelsschiffen durchfahren wird.

Nach nur einer Stunde kamen wir in Gibraltar an, parkten aber auf der Spanischen Seite und liefen etwa einen Kilometer an den Spanischen und Englischen Grenze vorbei - und auf einmal waren wir in England. Witzig ist, dass man nach dem Englischen Zoll die Start- und Landepiste des Internationalen Flughafens von Gibraltar überqueren musste um ins Zentrum zu gelangen. Man glaubt es kaum, wir konnten das erste mal den Cafe draussen an der Sonne trinken, ja es wurde richtig warm!. Es fühlte sich total englisch an, Costa Cafe, Mark&Spencer, Debenhams, Fish&Chips etc. etc.

Gegen Mittag wurde aber auch das Wetter very British, es goss in Kübeln und wir mussten sogar einen grossen Regenschirm kaufen. Wie es sich inEngland gehört haben wir in einem Englischen Pub gegessen. Der Regen liess ein wenig nach und wir machten uns wieder auf den Weg nach Spanien. 

Für die nächsten 2 Nächte haben wir ein super schönes SPA Hotel in Tarifa gebucht. Wir freuten uns auf den schönen Indoor Pool, denn mit Baden im Meer wird es auf unserer Rundreise definitiv nix - aber das Pech bleibt uns treu....Irgend ein wichtiges Teil des Indoor Pools ist kaputt, Ersatz ist bestellt aber es ist Wochenende und nicht mal die Spanische Floskel “manana” gilt.

Tarifa ist die am südlichsten gelegene Stadt des europäischen Festlands. Durch die strategisch bedeutende Lage an der engsten Stelle der Strasse von Gibraltar war Tarifa immer wieder der Schauplatz geschichtlicher Ereignisse. Heute ist die Stadt neben Ho’okipa auf Hawaii und Fuerteventura eine der „Welthauptstädte“ für Wind und Kite Surfer. Man denkt immer von Gibraltar führt der kürzeste Weg nach Marokko, aber das stimmt nicht ganz. Von Tarifa nach Marokko sind es nur 13.5km und bei guter Sicht sieht man das wunderschöne Riffgebierge.



Sonntag, 11. März

Es stürmte, regnete, Blitzte und Donnerte die ganze Nacht hindurch und es war doch relativ frisch. Zum Glück hatten wir ein zusätzliches Duvet auf dem Zimmer, denn nur mit dem Leintuch wäre es viel zu kalt gewesen.
Wir kommen uns vor wie Jack Torrance im Film Shining, denn wir sind die einzigen Gäste im diesem riesigen Hotel - gestern beim Abendessen und heute morgen beim Frühstück....

Was machen wenn es regnerisch ist und stürmt? Bei uns zu Hause wäre das der perfekte Sonntag um nichts zu tun, aber wir nutzten die Gelegenheit und wollten den Naturpark Los Alcornocales, etwa 40km ausserhalb von Tarifa besuchen. Das ist ein Naturpark in dem die grössten Korkeichenwälder der Iberischen Halbinsel wachsen, die zugleich einen der grössten naturnahen Wälder im Mittelmeerraum darstellen. 
Also los, unglaublich und das bei Sonnenschein! Zuerst ging es wieder zum Strand,  denn bei Sonnenschein sieht das viel schöner aus als gestern bei Regen und schwarzen Wolken.

Nach etwa einer Stunde näherten wir uns dem Naturpark aber das Wetter verschlechterte sich minütlich....plötzlich goss es wie aus Kübeln und wir mussten etwa 15 Minuten auf einem Parkplatz anhalten und warten....Der Regen wurde ein wenig besser aber an einen Spaziergang im Wald war bei starkem Regen, Blitz und Donner nicht zu denken.

Was machen? Wit fuhren an die Küste weil es da besser aussah und von da wieder Richtung Tarifa - aber das schlechte Wetter fuhr uns hinterher und so entschlossen wir den Wetterfrust bei Burgerking los zu werden.

Im Hotel angekommen sah das Wetter wieder besser aus und wir liefen dem Meer entlang Richtung Stadtmitte von Tarifa. Ziel war ein schmuckes Cafe zu finden und es sich bei einem Dessert gut gehen zu lassen. Nach etwa 15 Minuten und einem Blick zurück nahm das Unheil seinem lauf....es kamen dicke, schwarze Regenwolken im Schnellzugstempo auf uns zu und 5 Minuten später waren wir beide bis auf die 
Knochen nass. Wie zwei begossene Pudel machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel, ab unter die Dusche und ins riesen grosse Bett gepflätzt, gelesen und gedöst - so wie wir das vielleicht von Anfang an hätten machen sollen.

 

Montag, 12. März

Heute heisst es wieder zurück zum Startpunkt der Andalusien Rundreise. Für einmal kein Regen sondern ein Sonnen und Wolkenmix begleitete uns auf der rund 200km langen Rückreise zum Flughafen Sevilla wo wir unser Mietauto wieder abgegeben haben und fuhren anschliessend mit dem Taxi zu unserem Hotel im Stadtzentrum. Wir freuten uns auf 3 Tage in einer grösseren Stadt. Am frühen Nachmittag kamen wir im Hotel an, eingecheckt und schon waren wir wieder unterwegs.

Wir liefen zur Kathedrale, sonnten uns an einem der unzähligen Strasssen Cafes und liessen uns vom der Sonne treiben. Heute war genau das Wetter welches wir eigentlich für die ganze Reise erwartet haben. Sonne und 20 Grad. 
Da die Temperaturen so angenehm waren buchten wir eine Flussfahrt auf dem Fluss Guadalquivir. Eine Stunde lang fuhren wir durch unzählige Brücken und Denkmälern vorbei und vorallem die Anzahl an Anlagen welche zur EXPO 1992 gebaut wurden waren imposant.

Gegen Abend liefen wir wieder zum Hotel zurück und ruhten uns ein wenig aus.

Der Abend stand im Fokus von Tapas! Ein Geschäfts Freund aus Sevilla führte uns in diverse nicht touristische Tapas Bars und wir konnten uns satt Essen. Unglaublich was da alles aufgetischt wurde, man weiss am Schluss gar nicht mehr was man alles gegessen hatte. Geschmeckt hat es allemal, der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Hier riecht Fisch noch nach Fisch und Fleisch nach Fleisch. Alles wird auf den Punkt frisch gemacht. Man muss aufpassen dass man am Anfang nicht zuviel isst sonst ist man satt bevor es überhaupt angefangen hat. 

Die Zeit verging wie im Flug und wir waren schlussendlich froh wieder im Hotel zu sein, ab unter die Dusche und ins Bett.

Diestag, 13. März

Voller Tatendrang machten wir uns heute Morgen auf den Weg zum schönsten Hamam in Sevilla - Aire de Seville. Wir buchten online den Eintritt ins Bad und eine Rückenmassage. Wir wollten eigentlich den 10 Uhr slot nehmen aber wir hatten grösste Schwierigkeiten das Hamam zu finden. Es gibt hunderte kleine Gassen die alle gleich aussehen und trotz Google Maps irrten wir ziellos umher. Endlich, aber zu spät erreichten wir das Hamam, konnten aber zum Glück für 11 Uhr buchen. Was soll ich sagen? Es war traumhaft, entschleunigend, man konnte sich gehen lassen und einfach nur geniessen. Sich minutenlang mit geschlossenen Augen im Salzwasser Becken treiben zu lassen ohne bemüht zu sein das man nicht untergeht ist traumhaft.

Um gefühlte Jahre jünger waren wir schon wieder in der Innenstadt auf der Suche nach einer gemütlichen Taps Bar an der Sonne. Man muss nicht weit suchen, es hat unzählige Bars zur Auswahl. Auch diesmal probierten wir quer durch die Tapas Karte und wurden nicht enttäuscht. Sei es Fisch, Fleisch, Gemüse - alles schmeckt wunderbar und wurde frisch zubereitet. 

Mit dem Wetter hatten wir heute wiederum Glück gehabt, viel Sonne und wenige Wolken - da kam die Top Roof Bar wie gerufen welche wir von weitem sahen. Herrlich an der Sonne sitzen, ein Glas Weisswein, Dessert Köstlichkeiten und zum Abschluss einen Espresso.

Auch die schönste Zeit endet mal und wir liefen Richtung Hotel für die wohlverdiente Siesta.

Am Abend ging es nochmals mit unserem Freund zum Essen, diesmal auf die andere Seite der Stadt. Es ist immer sehr interessant mit Einheimischen auszugehen, man isst und trinkt da wo die Einheimischen sind, man hört viel über die Geschichte, über die Probleme der Stadt und es macht Lust auf mehr. 

Einziger Wehmutstropfen: Die Jubelschreihe aus allen Bars und Restaurants der F.C. Sevilla Fans im Spiel gegen Manchester United..

Mittwoch, 14. März

Wie fast immer gibt es am Abreisetag nicht mehr viel zu erzählen. Nach einem ausgiebigen Frühstück liefen wir bei Regen Richtung Innenstadt und weiter zum Palaza de España. Als Sevilla 1929 die Iberoamerikanische Ausstellung veranstaltete wurden viele Gebäude für die Ausstellung im Maria Luisa Park errichtet, unter anderem die Plaza de España.

Der Platz wurde halbkreisförmig angelegt. Der Halbkreis hat einen Durchmesser von 200 Metern und soll eine Umarmung der 
Südamerikanischen Kolonien durch Spanien symbolisieren. Außerdem zeigt die Öffnung des Halbkreises in Richtung Fluss als Zeichen für den Weg, dem man folgen muss um nach Amerika zu gelangen.

An den Wänden befinden sich eine Reihe von Kachelornamenten welche an die 48 spanischen Provinzen erinnern sollen und dabei in alphabetischer Reihenfolge angeordnet sind. Dabei stellen sie Landkarten der Provinzen, Mosaike mit historischen Begebenheiten dar.

Zurück ins Hotel, Mittagessen, Duschen und um 14 Uhr wurden wir abgeholt und zum Flughafen gebracht. Das ganze Check In hinter uns gebracht und pünktlich um 1650 flogen wir retour in die Schweiz.

Fazit:
Wir freuten uns auf 10 Tage Sonne, Meer und gutes Essen. Bis auf das Wetter waren wir sehr zufrieden. Jeder Einheimische entschuldigt sich für das Wetter, noch nie hat man 2 Wochen schlechtes Wetter am Stück gehabt, egal ob in Sevilla, Cordoba, Granada oder am Meer. Wir hatten einfach Pech. Von Januar bis März war das Wetter super, mindestens 15 Grad und 7....9 Stunden Sonne. 

Wir trotzten dem Wetter und haben sehr vieles gesehen und erlebt. Die Landschften waren so grün, wir dachten oft wir sind in Irland. Andalusien bietet sehr viel Kultur, wundervolle Landschaften, weite Badstrände, gutes Essen und gute Weine. Es war für uns sehr ungewohnt mit den Essenszeiten. Suchten wir um 12:30 ein Restaurant für das Mittagessen hiess es immer: sorry, its Breakfast time....Das Abendessen startet nicht vor 22 Uhr aber für uns Touris bestand öfters die Möglichkeit um 20 Uhr zu Essen. Die ganzen Tapas Geschichten sind ein Traum und nur schon deswegen lohnt es sich nach Andalusien zu kommen.

Die letzten drei Tage in Sevilla waren sehr schön, die ersten beiden Tage mit viel Sonne und 20 Grad. Es ist eine super tolle, schöne Stadt und es wird einem nicht langweilig. Wir werden sicher wieder nach Sevilla zurückkehren, aber nicht im Sommer, denn da sind 35...45 Grad an der Tagesordnung. Frühjahr (wenn man kein Pech hat wie wir) und Spät Herbst sind die besten Reisezeiten.