Samstag, 29. Juni

Wie im August 2018 sollten die Temperaturen dieses Wochenende wieder gegen die 40 Grad steigen aber nicht mit uns – wir fuhren wieder nach Davos. Unser Ziel war wenigstens angenehme Nachttemperaturen zu haben. Wir fuhren um 07:30 ab und kurz nach 9 Uhr kamen wir schon in Davos an. Wir wählten wiederum das Ameron Hotel – welches Zentral liegt, sehr grosse, modern eingerichtete Zimmer hat und das Frühstück bereits inbegriffen ist. 

Anders als z.B. im Engadin bekommt man hier schon ab einer Übernachtung eine Gästekarte, mit welcher man den ganzen Tag alles Bergbahnen und die öffentlichen Transportmittel gratis benutzen kann. Nachdem wir das Gepäck deponiert und die Gästekarten bekommen haben ging es auch schon los. Es war knapp 10 Uhr aber die Temperaturen in Davos schon fast 20 Grad. Also mussten wir in die Höhe, ab besten soweit hinauf wie möglich.

Mit der Parsennbahn fuhren wir via Mittelstation bis ins Weissfluhjoch auf 2662m und tranken an der Sonne ein Café – bei Temperauren von über 20 Grad….wenigstens ein bisschen angenehmer als in Davos. Eigentlich wollten wir mit der Luftseilbahn auf den Weissfluhgipfel auf fast 2900m aber die Bahn fuhr noch nicht – denn genau heute startete die «Sommer Saison» und je nach Schnee auf den Bergen sind die einen Bahnen und Wanderwege noch geschlossen. Wir merken sehr schnell, dass unsere geplante Wanderung nicht möglich war – fast alles Wanderwege vom Weissfluhjoch waren wegen zu viel Schnee geschlossen. So fuhren wir ernüchtert wieder runter bis zur Mittelstation und von da aus machten wir den Mittelstation Höhenweg – Meierhofer Berg bis zum Davoser See, erwischten gerade noch den Bus retour und assen gemütlich in einem kleinen Café zu Mittag.

Nun drückte die Hitze und der Nachmittag war erst angerochen. Wir entschlossen uns das Dessert auf dem Jakobshorn zu gönnen. Mit dem Bus ging es zum Bahnhof Davos Platz und von dort mit der Jakobshornbahn via Jschalp aufs 2600m hohe Jakobshorn. Im Restaurant, auf der Terrasse waren komischerweise nur Plätze an der Sonne frei – und wir merken sehr schnell wieso – es war trotz dieser Höhe viel zu warm, um an der Sonne zu sitzen. 

Man glaubt es kaum, aber es war auch hier oben sehr heiss, und kein Lüftchen wie man es oft in den Bergen kennt. Uns blieb nichts anderes übrig als wieder runter zu fahren. Es war nun schon knapp 16 Uhr und wir gingen ins Hotel, konnten einchecken, duschen und machten eine kleine Siesta – wir ruhten uns ein wenig aus.

Fürs Abendessen suchten wir uns etwas in der Nähe aus, waren wir doch irgendwie geschafft, auch wenn nur von der Hitze. Wenigstens hat es am Abend abgekühlt, so gegen 20 Uhr waren es noch knapp über 20 Grad – welch eine wohltat im Gegensatz zu Zug.
Wir konnten genossen es mit geöffneter Balkontüre zu schlafen, zu Hause momentan ein Ding der Unmöglichkeit.

Sonntag, 30. Juni

Nach einem großartigen, schmackhaften und abwechslungsreichen Frühstück packten wir unsere Sachen, gaben den Schlüssel ab und wir fuhren mit dem Bus etwa eine halbe Stunde nach Davos Glaris, eine kleine Gemeinde direkt an der Landwasser und der Rinerhornbahn gelegen. Mit der Bahn ging es direkt zum Rinerhorn welches auf 2053m liegt. Eine kleine Stärkung später starteten wir unsere heute Wanderung mit Ziel Sertig Dörfli.

Letztes Jahr haben waren wir auch schon in Sertig Dörfli, aber wir liefen vom Jakobshorn den Panoramaweg, aber diesmal kamen wir von der anderen Talseite her. Leider zog sich das ganz ein wenig in die Länge, da diverse Wege geschlossen waren und wir liefen weiter und weiter bis endlich die 3. Abzweigung offen war und wir endlich unser Ziel erreichten. Durch die Verspätung war das Restaurant natürlich sehr gut besetzt und nur mit knapper Müh und not fanden wir noch einen Tisch. Glücklicherweise konnten wir schnell bestellen, das Essen kam schnell und 45 Minuten später waren wir wieder im Postauto Richtig Davos. Das Postauto fährt nur einmal pro Stunde – so waren wir froh hat alles reibungslos funktioniert.

Müde kamen wir am Parkplatz an und machten uns auf den Heimweg nach Zug. Es hatte relativ viel Verkehr, Baustellen, aber das ist man sich ja gewohnt. An die Hitze auch – es waren 37 Grad als wir zu Hause angekommen sind.

Wie immer war Davos eine Reise wert. Man sehr viel unternehmen und mit der gratis Gästekarte muss man auch nicht schauen auf welche Bergbahn man gehen will – was sonst sicher eine Kostenfrage ist.