Dienstag, 29. Oktober

Eigentlich hätte hier der Bericht über unsere seit Januar gebuchte Dubai Reise stehen sollen, auf die wir uns sehr sehr gefreut haben – Zug im November Regen und wir in Dubai an der Sonne.

 

Aber leider ist alles ein wenig anders gekommen als geplant – die Gründe sind nicht so wichtig. Aber wir fanden eine für uns tolle Alternative und buchten ein wunderschönes Hotel im Engadin, genauer gesagt in Scuol.

 

Bei strömenden Regen fuhren wir nach dem Mittagessen ab und kamen via Vereina Tunnel (Auto auf den Zug verladen) um 15 Uhr bei Regen im Hotel Arnica an. Ein unglaublich tolles Hotel mit grossen Zimmern die minimalistisch aber mit viel Arvenholz eingerichtet sind. Highlight ist natürlich die freistehende Badewanne. Nachdem wir uns ein wenig umgesehen haben, die Wellness aktivitäten studiert hatten gings es kurz zum Supermarkt um ein paar Snacks und Wasser zu kaufen. Ein kurzes Nickerchen später war auch schon wieder Zeit fürs Abendessen.

 

Zu Fuss waren wir in 15 Minuten im Zentrum und fanden auch schnell ein Restaurant mit Bündnerischen Spezialitäten. Es schmechte und mit vollem Bauch waren wir froh noch einen Spaziergang zum Hotel vor uns zu haben.

 

Wir legten uns bald ins wunderschöne Bett und schauten durch die riesige Fensterfront auf die schwarze Nacht hinaus. Um 22 Uhr war schon Lichterlöschen – Bergluft macht müde.

Mittwoch, 30. Oktober

Wir haben sehr gut geschlafen in der Bergluft. Es regnete fast die ganze Nacht durch und auch am morgen regnete es. Uns war das egal, wir haben kein Programm für die paar Tage. Aber zuerst freuten wir uns auf das wunderschön präsentierte Frühstücks Buffet. Es hatte alles regionale Spezialitäten, vom Käse bis zu den Wurstwaren, Eierspeisen, Früchte, verschiedenen Brote, Müesli etc. 

 

In Scuol hat es ein Thermalbad und das war gerade das richtige für den regnerischen Tag. Wie immer hatten wir nach einer Stunde genug. Unserer Meinung nach stimmt das Preis/Leistungsverhältniss überhaupt nicht. Das Angebot ist relativ klein aber die Preise relativ hoch.

 

Baden macht Hunger und so landeten wir in einem modernen Cafe und liesen es uns schmecken.

 

Am Nachmittag schliefen wir, lasen stundenlang und liessen es uns einfach gut gehen, ohne Stress oder irgend einem Termin im Hinterkopf.

 

Es ist immer noch Wildzeit und das war auch unsere Präferenz für das Nachtessen. Es gab Hirsch Saltimbocca und die üblichen Beilagen.

 

Wir freuten uns wieder auf unser Zimmer, auf das Bett und auf eine geruhsame Nacht.

Donnerstag, 31. Oktober

Endlich, heute sollte es den ganzen Tag nicht Regnen und so waren wir frohen Mutes endlich mal ein wenig zu laufen und die Sonne zu finden. Wir warteten bis nach 10 Uhr und dann liefen wir von unserem Hotel zur Tastation der Gondelbahn welche uns in etwa 15 Minuten auf den Motta Naluns brachte. Wir fuhren über die Nebelgrenze und oben angekommen sah man zwischendurch blauen Himmel und die Sonne. Wir liefen da ein wenig rum und versuchten zwischen Nebel, Sonne und Wolken schöne Fotos zu machen.

 

Eine halbe Stunde entfernt liegt die Alpwirtschaft Prümaran Prui wo wir draussen an der Sonne etwas kleines zu Mittag assen. Wir hatten insgeheim Glück, denn zwischen dem 1. und 3. November schliessen die Bergbahnen und die Alpwirtschaften und sind dann einen Monat später wieder zur Wintersaison bereit. Die Alpwirtschaft war jetzt nicht riesig, hatte aber doch einen grossen Aussenbereich und so war es für mich sehr überraschend das zur Wintersaison 19. Festangestellte im 100% Pensum plus 2 Aushilfskräfte angestellt sind. 

 

Am frühen Nachmittag fuhren wir wieder zur Talstation runter, marschierten gemütlich zum Hotel und verbrachten den ganzen Nachmittag auf dem Zimmer mit lesen und schlafen.

Am Abend waren wir viel zu faul um wieder in ein Restaurant zu gehen und so wählten wir unkonventionell den Pizza Lieferservice und speisten auf dem Zimmer.

 

Die letzte Nacht steht bevor, schade aber wir freuen wir uns wieder auf zu Hause.

Freitag, 1. November

Die letzte Nacht war wie die vorangegangenen – einfach wunderbar. Man hörte nur den Bach von weiter ferne ins Tal stürtzen, sonst war absolute Ruhe und Dunkelheit. Von Halloween war nichts zu sehen oder zu hören.

 

Ein letztes Frühstück und kurz vor 9 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir los aber keine 100m später piepste es laut im Auto und ein oranges Alarmzeichen blinkte. Das fängt ja gut an….Rechts rangefahren und im Handbuch gesucht was das Symbol für eine Bedeutung hat. Es war der Reifendruck. Wir fuhren weiter und in Klosters machten wir halt an einer Tankstelle und lösten dieses Problem.

 

Weiter ging es und wir erreichten den Autoverlade Zug und 16 Minuten später kamen wir wieder aus dem Tunnel. Unser Zwischenziel war das grosse Outlet Dorf in Landquart wo wir stunden später mit diversen, vollgestopften Tragtaschen uns auf den Weg nach Hause machten.

 

Um 15 Uhr kamen wir zu Hause an und das erste was wir machten war waschen…

 

Scuol ist nicht Dubai, aber es hat uns sehr gut gefallen. Wir konnten wirklich abschalten, viel schlafen oder lesen – wir liessen es uns einfach gut gehen.