Sonntag, 28. Mai

Heute eröffneten wir die Wandersaison! Es ist Pfingsten und schon gestern und bis und mit Montag soll das Wetter ausgezeichnet sein. Wir wollten nicht zu weit fahren und so entschieden wir uns einen Teil des Wegs der Schweiz z machen, genauer gesagt die 1. Etappe, oder ein Teil davon.

 

Wir fuhren mit dem Auto nach Brunnen und nahmen das erste Schiff nach Treib. Wir waren nicht die einzigen auf dem Schiff, aber 8 Minuten später kamen wir schon in Treib an. Wir hatten sofort wieder Anschluss und fuhren mit der Standseilbahn in ein paar Minuten Richtung Seelisberg hinauf. Wir studierten die Wandertafel, tranken einen Café und schon ging es los.

Der Weg führte von der Bergstation Treib-Seelisberg-Bahn zuerst auf asphaltiertem Weg an schönen alten Häusern vorbei durch das Dorf Seelisberg. Schon bald erreichten wir den Schiller Balkon, einem Aussichtspunkt mit Blick auf den Urnersee und runter zur Rütliwiese. Weiter ging es vorbei an der Wallfahrtskapelle Maria Sonnenberg und nach Seelisberg Oberdorf. Die Wanderroute führte durch den Rütliwald, das erste gesetzlich geschützte Naturwald-Reservat des Kantons Uri.

 

Schon bald erreichten wir den Aussichtspunkt Marienhöhe mit einer tollen Feuerstelle mit Sitzbänken und einer wunderbaren Aussicht auf den Urnersee und die beiden Mythen. Danach führte der Weg leicht abwärts nach Brunni, wo man einen wunderbaren Blick auf das Seeli geniessen kann, welches im Sommer zum Baden benutzt werden kann. Nach einem kurzen steilen Anstieg führte der Weg zum Schloss Beroldingen aus dem 15. Jahrhundert, dessen Kapelle besichtigt werden kann. Nun folgt der Abstieg durch den Wald, welcher über 850 steinerne Treppenstufen auf einem romantischen alten Säumerweg recht steil hinunter nach Bauen führt. Noch heute, 3 Tage später haben wir fürchterlichen Muskelkater an beiden Waden. 

 

In Bauen angekommen machten wir Mittagspause auf einer Parkbank mit Sicht auf den wunderschönen Vierwaldstättersee und genossen die Ruhe. 

 

Ein spannender Abschnitt führt von Bauen durch einen zum Autotunnel parallel angelegten Fussgängertunnel. Immer wieder hat man Aussicht auf den See. Einige Überraschungen finden sich auf dem Wanderweg im Tunnel, sogar eine Feuerstelle hat es und Kunst gibt es auch zu entdecken. In Isleten bestiegen wir wieder das Schiff, welches uns in 45 Minuten nach Brunnen brachte.

 

Es war ein toller Tag, nicht zu heiss, ein laues Lüftchen und wir haben etwas für unsere Fitness gemacht.