Montag, 25. Juni

Die Vorzeichen für einen Stadturlaub waren eigentlich perfekt, München, drei Tage Sonne, gutes Essen aber wir hatten einen Nachteil: Am Wochenende davor waren wir am Samstag und Sonntag in den Bergen und machten schöne Touren. Am Montag hatten wir beide unglaublich schwere Beine und einen riesen Muskelkather….

Um 5 Uhr morgens klingelte der Wecker, um 05:42 fuhr der Bus zum Bahnhof, um 05:58 sassen wir im Zug nach Zürich und pünktlich um 7 Uhr fuhr der Flixbus Richtung München. Flixbus? Ja genau, die grünen Busse die man überall auf der Autobahn sieht. Wir bezahlten für die Hinfahrt für 2 Personen nur knapp 40 Franken, also unschlagbar günstig. Die Reise dauerte 3:45 und war sehr angenehm. Gut angekommen konnten wir auch schon das Hotelzimmer beziehen und machten uns auf die Suche nach einem Restaurant. Die Auswahl und die Portionen sind riesig und mit vollem Magen liefen wir durch die Fussgängerpassage und schauten uns ein wenig um, genossen das Wetter, kauften dies und das und liessen es uns gutgehen. So gegen 16 Uhr spürten wir ein wenig die Müdigkeig und entschlossen uns zurück ins Hotel zu laufen. Ein kurzes Nickerchen und eine Dusche später und wir waren wieder unterwegs. Wir erinnerten uns an den letzten München Aufenthalt und gingen wieder zum Haxenbauer, eine Münchner Institution. Das Essen ist deftig bayrisch aber herzhaft gut. Wie immer zuviel gegessen waren wir froh um den etwas längeren Rückweg zum Hotel. Ohne viel gemacht zu haben waren wir todmüde und froh endlich ins Bett zu gehen.

Dienstag, 26. Juni

Den Dienstag starteten wir mit einem ausgiebigen Frühstück bevor es wieder los ging. Wir erkundeten die Innenstadt mit den vielen sehenswerten Gebäuden, Skulpturen und Brunnen. Die Zeit lief und lief und wir entschieden uns zum Englischen Garten zu laufen und da beim Chinesischen Turm zu Mittag Essen. Der Chinesische Turm wurde zwischen 1789 und 1790 erbaut und zur Eröffnung des Englischen Garten 1792 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Während des 2. Weltkrieges brannte er ab wurde aber 1952 wieder aufgebaut. Wie in einem Biergarten üblich gibts deftige Kost aber man findet auch etwas gesünderes….

Wir bestaunten die Vielfalt der Fauna und Flora, sahen viele Fahrradfahrer, Reiter und Jogger. Der Englische Garten ist einer grössten der Welt mit fast 80km Gehwegen.
Beim Eisbach, respektive der Eisbachwelle kan man Wellenreiten !. Bis im Jahre 2010 war das Wellenreiten eigentlich illegal aber die Stadt München kaufte dem Freistaat Bayern das Grundstück ab um das Wellenreiten nach 35 Jahren auf eine legale Grundlage zu stellen.

Fürs Abendessen wählten wir ein paar U-Bahn Stationen ausserhalb einen Italiener aus. Mille Miglia, gemäss Tripadvisor der 3. beste Italiener in München. Mit viel Glück ergatterten wir noch einen Tisch draussen an der Abendsonne. Wir wurden nicht enttäuscht, das Essen war unglaublich schmackhaft, alles mit qualitativ besten Zutaten frisch zubereitet, der Tomatensalat nicht kalt aus dem Kühlschrank, der Pizzateig hauchdünn und knusprig. Leider konnten wir nur je knapp die hälfte der Pizza essen, denn die waren rieeesig, ich schätze mal etwa 45cm !!. Ein kleiner Spaziergang und auch der zweite Tag ging zu Ende.

Mittwoch, 27. Juni

Mittwoch, leider schon unser letzter Tag. Es sollte der schönste Tag werde, das heisst Sonne von früh bis spät und schön warm. Leider regnete es immer wieder zwischendurch so das es schwierig war etwas draussen zu unternehmen. Wir entschieden uns fürs shoppen und liefen auch so unsere Kilometer ab. Kurz vor Mittag besuchten wir nochmals den Viktualienmarkt. Der Viktualienmarkt ist ein ständiger Markt für Lebensmittel in der Altstadt von München. Er findet seit 1807 täglich, außer an Sonn- und Feiertagen, statt. Das Erscheinungsbild des über zwei Hektar großen Geländes wird durch fest errichtete Stände mit zum Teil großen Auslagen geprägt. Dazu kommen einige saisonal unterschiedliche fliegende Stände. Die Marktstände sind in mehreren Abteilungen um einen Biergarten angeordnet. Das Gelände wird außerdem durch Münchens zentralen Maibaum und mehrere Brunnen geprägt.

Um 15 Uhr fuhr auch schon wieder der Bus nach Zürich. Für die Rückfahrt wählten wir den DB Bus der Deutschen Bahn, gleicher Preis, gleiche Strecke. Unterschied: Der DB Bus war viel sauberer, man hat einen reservierten Sitzplatz bei der Buchung. Der Sitzkomfort bei beiden sehr gut, sehr bequeme Sitze und genug Platz. Die Hin- und Rückfahrt dauerte je knapp 4 Stunden, je nach Verkehrsaufkommen. Wir können beide uneingeschränkt empfehlen.

Fazit München: Eine tolle Stadt die allerhand zu bieten hat, kulturell, gastronomisch, geschichtlich und auch zum shoppen – es ist für alle etwas dabei.

Was uns extrem gestört hat, rund um den Bahnhof hat es extrem viel Gesindel, fast nicht zum aushalten. Alles aus Osteuropa, vermehrt alte Leute mit zum teil krassen Gebrechen. Wir sahen Leute mit nur einem Bein, diverse ohne Beine welche sich mit den Händen am Boden versuchten fortzubewegen, Leute mit noch nie gesehenen Gebrechen…furchtbar und doch hatte man das Gefühl das sie Teil einer „Bande“ waren, denn es waren immer irgendwelche „Chefs“ vorort die das ganze beobachteten und immer wieder in Kontakt traten. Traurige Angelegenheit…