Samstag, 3. Juli

Die letzte Wanderung, die wir vor den Sommerferien machen führt uns nach Amden, ein kleines Dorf oberhalb des Walensees. Die Anfahrt war gemütlich und in 50 Minuten waren wir vor Ort, konnten uns sogar einen Parkplatz aussuchen und uns bereit machen. Amden ist ein Wanderparadies. Ob Sommer oder Winter; hier findet man immer einen passenden Weg, um ein paar Stunden im Naturparadies zu verbringen. Diesmal erkunden wir den Amdener Höhenweg - die Einheimischen nennen ihn «Ammeler Höhenweg».

 

Nach einer gemütlichen Fahrt mit der Sesselbahn Mattstock gehen wir links Richtung Hinter Höhi. Die ganze Moorlandschaft Hinter Höhi misst über 6 Quadratkilometer und ist mit ihren einzigartigen, bis 200 jährigen Föhren eines der Eindrücklichsten Torfgebiete der Schweiz 

und die grösste Moorlandschaft in der Ostschweiz.Das Amdener Moor setzt sich zusammen aus Flachmooren, die vom Grundwasser leben und Hochmooren, die sich mit Wasser und Nährstoffen ausschliesslich durch Niederschläge versorgen. Hochmoore sind 

Jahrtausendealte. Meterhohe Torfschichten, die sich pro Jahr weniger als einen Millimeter wachsen – daher sind die Gebiete äusserst empfindlich.

 

Nach kurzer Zeit erreichten wir das Alpstübli Strichbode. Das Alpstübli ist bekannt für feien Spezialitäten, insbesondere vom Galloway Rind. Ein kurzes Café und Toiletten Pause und schon ging es weiter und schon bald waren wir auf dem Weg wo das grosse Moor beginnt. 

 

Im Herbst wäre es vielleicht schöner durch das Moor zu laufen, aber man sah trotzdem die spezielle Pflanzenwelt und die wunderschöne Aussicht Richtung Säntis. Weiter ging es bis zur Alpwirtschaft Furgglen welche sich für die Mittagspause eignen würde, aber es war noch zu früh und so wanderten wir weiter, überquerten blühende Alpweiden bis wir etwa 1 Stunde später unser Mittagsziel, die Skiclubhütte Altschen erreichten. Es hatte noch Tische frei und wir freuten uns auf was Kühles zum Trinken und auf was Leckeres zum Essen. Die 

Speisekarte war minimalistisch, aber jeder fand etwas Leckeres. Es wurde alles frisch zubereitet und draussen auf einem Grill konnte man zuschauen wie das Steak oder die Bratwurst zubereitet wurde.

 

Auf dem letzten Stück ging es Bergab Richtung Arvenbüel wo uns das Postauto in etwa 10 Minuten zurück nach Amden brachte wo wir das Auto parkiert haben. Die Wanderung kann natürlich auch in entgegengesetzter Richtung machen.