Samstag, 26. Februar

Endlich wieder einmal in die Ferien fliegen – gesagt und getan. Wir nahmen den Flieger um 7 Uhr und flogen in 1.5h von Zürich nach Palma de Mallorca. Das Gepäck kam relativ schnell an, am Sixt Schalter war keine Schlange und um 09:30 sassen wir schon im Auto und fuhren nach Santanyi zum Samstäglichen Wochenmarkt. Wir fanden noch genügend Parkplätze und liefen etwa 10 Minuten ins Dorfzentrum.

 

Wir waren natürlich nicht die einzigen aber das gehört zu einem Markt. Wir liessen uns treiben und erfreuten uns am frischen Gemüse, Früchten, an selbstgebackenen Kuchen etc. Es wurden auch viel handwerkliches angeboten. Natürlich fehlten auch die Marktstände der Afrikanischen Community nicht, welche vor allem Leder Taschen und Kleider im Angebot hatten.

 

Mit viel Glück fanden wir noch einen Tisch an der Sonne und freuten uns an einem schön garnierten Mallorquinischen Bauernbrot mit frischen Tomaten, Feta und Jamon. Für das Dessert kauften wir an einem Marktstand ein grosses Stück selbst gemachten Mandelkuchen welchen wir uns später am Meer genehmigen wollten.

 

Am Nachmittag fuhren wir noch zur Bucht Cala Figuera, machten einen Spaziergang und genossen die Sonne.

 

Langsam merken wir, dass wir um 4 Uhr aufgestanden sind und so machten wir uns auf den Weg Richtung Hotel in Palma wo wir das super schöne und grosse Zimmer sofort beziehen konnten. Wir ruhten uns ein wenig aus und anschliessend liefen wir zum Meer und machten einen Spaziergang.

 

Frisch geduscht freuten wir uns riesig auf das Abendbuffet und wir wurden nicht enttäuscht. So was sieht man sonst nur in Asien, eine unglaubliche Vielfalt, separate Fleisch und Fischtheke wo man sich was aussuchen konnte und es wurde frisch zubereitet. Es gab Unmengen an frischen Beilagen - man wusste gar nicht was man nehmen sollte. Das Dessert Buffet stand dem in nichts nach und auch da wusste man gar nicht was man sich gönnen sollte und was nicht. Wie so oft bei einem guten Buffet ass man ein bisschen mehr als man sollte.

 

Wir blieben nicht lange, liessen den Drink an der Bar sausen und freuten uns auf das Zimmer und aufs Bett. Um 22 Uhr war schon Lichterlöschen und wir schliefen sehr bald ein.

Sonntag, 27. Februar

Wir schliefen wie Murmeltiere, tief und fest bis uns die Sonnenstrahlen weckten. Was für ein Ausblick zur schönen Hotelanlage und aufs Meer.

 

Frisch geduscht machten wir uns ans opulente Frühstücksbüffet wo man alles bekam was man sich erträumte. Alles lokal und frisch. Sicher 8 verschiedene Fruchtsäfte, viele verschiedene Brote, Käse und Wurstwaren – alles vom feinsten, ausser der Cafe…der schmeckte furchtbar.

 

Um 9 Uhr sassen wir schon wieder im Auto Richtung Campos. Unser Ziel war der Strand von Es Trenc welcher ein Teil eines naturgeschützten Gebietes der Gemeinde Campos ist. Hinter dem langgezogenen Sandstrand liegen Salinen zur Meersalzgewinnung. Der Strand erstreckt sich im Nordwesten von Sa Ràpita bis zur Colònia de Sant Jordi im Südosten. Es war ein wunderschöner Spaziergang an der Morgensonne und ausser ein paar Joggern war niemand zu sehen. Wir liefen etwa eine Stunde am Meer entlang und sammelten Muscheln und beobachteten Krebse. Anhand des riesigen Parkplatzes konnten wir nur erahnen was da im Sommer los ist.

 

Weiter ging es nach Santanyi, genauer gesagt nach Cala d’Or. Bekannt als Ferienort und seinen Jachthafen an der Cala Llonga. Die Ufer, inklusive des Hauptstrands Cala Gran, werden von Buchten mit Kiefern gesäumt. Auf einem Hang im Norden bietet das mittelalterliche Castillo de Santueri Blick auf die Ortschaft S’Horta und auf die Küste. Im Südwesten liegt der Naturpark Mondragó mit zahlreichen Vogelarten, unter anderem Kormoranen und Fischadlern. Ausser Möwen sahen leider keine Kormoranen und Fischadler.

 

Mittagessen hatten wir im Hotel, auf der Terrasse. Aber genau während des Mittagessens verdeckte eine grosse Wolke die Sonne und es wurde ein wenig frisch und wir mussten eine Jacke anziehen. Herrlich die Einheimische Küche, leicht und frisch und sehr variantenreich. Nach dem Cafe liefen wir zum Strand und bemerkten, dass wir am Ballermann sind…. Es ist noch keine Saison, praktisch alle Geschäfte geschlossen aber vereinzelt waren Cafés und Restaurants geöffnet. Es war natürlich kein Partyfolk unterwegs, sondern fast ausschliesslich Rentner aus dem Deutschsprachigem Raum. Die gönnten sich ein Bierchen an der Sonne.

 

Es wurde aber an vielen Orten gehämmert und gesägt, nach 2 Jahren Corona und ohne Gäste ist vermutlich eine sanfte Renovation nötig und man will sich zum Saisonstart gegen Ostern im schönen Kleid zeigen.

 

Bevor es zum Nachtessen ging schauten wir auf dem dem Dach des Hotels den Sonnenuntergang an. Am Meer und auf den Bergen sind die Sonnenauf- und Untergänge immer am schönsten.

Montag, 28. Februar

Bekannt als Frühaufsteher waren wir schon vor 9 Uhr wieder im Auto, diesmal Richtung Alcudia unterwegs.

 

Die Stadt Alcúdia liegt im Norden von Mallorca. Sie ist vor allem für ihre Mittelmeerstrände bekannt, darunter die beliebte Playa de Alcúdia und die Playa de Muro in der weiten Bucht von Alcúdia. Die neogotische Kirche Sant Jaume ist Teil der restaurierten mittelalterlichen Stadtmauer. Diese umschließt die gut erhaltene Altstadt mit ihren engen Gassen und jahrhundertealten Bauten. Ich war aber erfreut das ich draussen an der Sonne endlich einen, nein 2 gute Cafés trinken konnte. Wir sonnten uns ein wenig, und liefen die Altstadt ab und verliefen uns diverse male. Es kam mir vor wie in Sevilla. Es gab auch schöne Spezialitäten Geschäfte, wo wir diverse Olivenöle und Wurstwaren kauften.

 

Unser Reise ging aber weiter und weiter: Wir wollten in Santuari de Santa Maria de Lluc unseren Mittagsrast machen. Das ist ein Wallfahrtsort im Gebirge der Serra de Tramuntana im Nordwesten Mallorcas und gilt als spirituelles Zentrum der Insel. Das Wort Santuari bedeutet „Heiligtum“. Es ist zu unterscheiden von Monestir für „Kloster“, so wird das Santuari de Lluc durch Patres verwaltet und nicht von Mönchen bewohnt.

 

Im Santuari de Lluc wird die Schutzheilige Mallorcas Mare de Déu de Lluc, die „Gottesmutter von Lluc“, in Form einer Schwarzen Madonnenstatue verehrt, die von den Einheimischen sa Morenita, „die Dunkelhäutige“, genannt wird. Der heilige Ort zählt pro Jahr fast eine Million Besucher, er ist Ziel zahlreicher Pilger.

 

Neben dem Santuari befindet sich der Botanische Garten Lluc, ein nordöstlich der Hauptgebäude anschließender kleiner Botanischer Garten. Es waren nur wenige Touristen da und so konnten wie uns Zeit nehmen alles zu erkunden.

 

Zu Mittag gab es etwas einfaches, ein Mallorquinisches Bauernbrot mir Käse, Oliven und Jamon. Das es etwas in den Bergen liegt, hatte es auch viele Velo Fahrer welche dort Rast machten. Weiter ging es eine wunderschöne Passstrasse wie Escorca zurück nach Palma. Unterwegs sahen wir blühende Obst und Mandelbäume.

 

Da wir immer früh unterwegs sind und den ganzen Tag etwas unternehmen sind wir am Abend jeweils müde und froh nur noch das Abendbuffet zu geniessen und noch einen Cafe an der Bar zu schlürfen.

Dienstag, 1. März

Heute morgen fuhren wir zu einem, wenn nicht dem schönsten Ort Mallocas – es ging nach Valdemossa. In knapp 45 Minuten erreichten wir das schmucke Städtchen. Der frühe Vogel fängt den Wurm – das gilt für Valdemossa und so fanden wir noch locker einen Parkplatz. Eine halbe Stunde später stauten sich Auto an Auto auf der Suche nach einem Parkplatz.

 

Valdemossa war beliebt bei den Königen weil das Klima im Sommer viel angenehmer war als in Palma. Aber richtig bekannt wurde das Bergdorf Valldemossa jedoch dadurch, dass der polnische Komponist Frédéric Chopin den Winter 1838/39 dort mit der französischen Schriftstellerin George Sand verbrachte. In dieser Zeit lebten sie in einem ehemaligen Kartäuserkloster, der Kartause von Valldemossa. Sie mussten ihren Aufenthalt aber bereits nach zwei Monaten abbrechen, weil Chopins Krankheit Tuberkulose sich verschlechterte.

 

Heute besuchen jährlich mehr als eine Million Touristen das Dorf, nicht zuletzt, um die Räumlichkeiten zu besichtigen in denen Chopin und Sand gelebt haben. Das ehemalige Kloster wurde für Besucher umgebaut, und es werden Besitztümer des Paares und typische Mallorquinische Gegenstände ausgestellt.

 

Wir fuhren weiter Richtung Küste, vorbei an wunderschönen Dörfern wie Banyalbufar und Estellences bis wir wieder Richtung Palma und schliesslich unser Hotel erreichten. Es war ein anstrengender Roadtrip, denn es waren teils sehr enge Strassen mit viel Verkehr und unzählige Kurven, man fühlte sich fast auf dem Weg nach Arosa.

 

Weil wir den letzten Abend da waren, wurde uns ein Glas Champagner offeriert und somit war das Buffet eröffnet. Wir assen heute quer Beet, angefangen bei Fisch und aufgehört bei einem Filet. Zu guter letzt wurden wir noch vom Dessert Buffet verführt.

 

Mittwoch, 2. März

Da wir am Mittag am Flughafen sein sollten liessen wir es gemütlich angehen, gingen wir ein wenig später zum Frühstück, machten einen schönen Spaziergang am Meer, genossen den letzten Cafe an der Sonne bis es Zeit war die Koffer zu packen und zum Flughafen zu fahren.

 

Wir konnten sofort einchecken, hatten Mittagessen, kauften noch dies und das ein und freuten uns auf den Rückflug nach Hause. Der Flieger aus Zürich kam pünktlich an, aber boarden zeigte es sich leider wieder was Ineffizienz heisst und so flogen wir mit über einer Stunde Verspätung ab. Leider war es nicht das einzige, denn in Zürich streikte das Kofferband mehrmals und so warteten wir da auch über eine Stunde. Wieso man nicht auf ein anderes Band ausreichte wissen wir auch nicht.

 

Aber schön war es wieder in Mallorca. Meistens gutes Wetter, angenehme Temperaturen, sehr gutes Essen, super Hotel, freundliche Leute und eine wunderschöne Landschaft. Wir überlegen es uns schon im Oktober wieder hin zu fliegen.