Donnerstag, 4. August

Endlich hatten auch wir Urlaub, auf den wir uns so lange gefreut hatten. Wir fahren mit Feldmann via Deutschland, Schweden nach Norwegen. Genauer gesagt nehmen wir in Kiel die Ferry nach Göteburg und fahren etwa 1000km durch Schweden und irgendwo und irgendwann geht es links ab Richtung Norwegen.

 

Los ging es am späten Vormittag von Zug, Schffhausen Richtung Stuttgart. Alles ging flott, Stuttgart erreichten wir in weniger als 2.5h und auf einer Raststätte machten wir Mittagspause. Weiter ging es und dann fing alles an. Temperaturen bis 38.5 Grad und ein Stau nach dem anderen. Meist waren es Baustellen, wir standen über 2h in diversen Staus und das bei der Bruthitze UND die Sonne war natürlich immer auf der Fahrerseite….

 

Etst um 18:30 erreichten wir den Landgasthof in Neuenstein. Kurzes einchecken, frisch machen und Abendessen – das wars. Wir waren beide Müde und freuten uns auf ein gemütliches Bett. Zum Glück hatte unser Zimmer eine Klimanlage, nicht auszudenken wenn es nicht so gewesen wäre…


Bei jedem Roadtripp haben wor ein Maskottchen - diesmal kommt er aus Prag und hört auf den Namen Grabowski

Freitag, 5. August

Heute ging es weiter Richtung Kiel wo wir am Abend die Ferry nach Göteborg nehmen.

 

Geschlafen haben wir wie Murmeltiere und das Frühstück war auch nach unserem Geschmack. Das Gewitter um etwa 4 Uhr morgens sorgte für eine willkommene Abkühlung – Temperaturen von 20 Grad – was will man mehr. Wir füllten den Tank nochmals und kurz nach 8 Uhr waren wir wieder auf der Autobahn.

 

Neuer Tag, neues Glück?. Bezüglich den Temperaturen ein dickes JA aber nicht die ganze fahrerei. Auch heute insgesamt 50km Baustellen welche man mit Tempo 60..80km/h durchfahren konnten und diverses Kilometerlange Staus. Kurz vor Hamburg regnete es wie aus Kübeln und die Temperaturen sanken bis auf 14 Grad. Gestern zeigte das Thermometer 38.5 Grad und heute 14 Grad. Welche ein Riesen Unterschied!

 

Vor dem Elbtunnel mussten wir nochmals etwa 20 Minuten vor einem Rotlicht stehen aber dann ging es weiter und die letzten 45 Minuten bis nach Kiel hatten wir weder Baustellen noch Stau. Einmal Quer durch Kiel und schon waren wir im Schweden Quai wo uns auch schon das riesige Schiff erwartete. Um 15 Uhr konnten wir schon mit dem Auto in den riesigen Schiffsbauch fahren und bekamen die Zugangskarten für die etwa 10m2 grosse Kabine, allerdings mit Fenster 😁

 

Um 18:45 lief das Schiff aus aber vorher haben wir uns mit Köttbullar, Kartoffelstock und Preiselbeeren auf die Schwedische Küche eingestimmt. Nach dem Essen ging es an Deck wo wir noch rechtzeitig das Auslaufen geniessen konnten. Die Sonne kam wie gerufen und wir genossen bei viel Sonne und Wind das Spektakel.

 

Auch heute waren wir sehr Müde und wie verzogen uns bald in die Kabine wo wir die Ruhe und das kleine aber weiche Bett genossen.

 

Um 9 Uhr sollten wir in Göteborg einlaufen – wir freuen uns.

Samstag, 6. August

Wir haben die 14 Stündige Fahrt mit der Fähre gut überstanden. Zur Sicherheit nahmen wir vor dem Abendessen ein Stugeron (Reisetablette) und so war es den ganzen Weg kein Problem. Es lag vielleicht auch daran, dass wir die erste Hälfte der Fahrt nicht auf dem offenen Meer fuhren sondern geschützt von Landzungen links und rechts. Interessanterweise erwachten wir beide etwa um 4 Uhr und nahmen ein Schauckeln und Ruckeln war – also nochmals ein Stugeron und alles war gut. Um 7 Uhr standen wir auf und versuchten in der 0.5m2 grossen Nasszelle zu Duschen – es war möglich 😀.

 

Das Frühstücksbuffet war ok, mehr auch nicht. Interessanterweise gab es ein „Trucker Buffet“ für die Lastwagenfahrer, es war das genau gleiche wie unseres auf der anderen Seite aber ein bischen billiger. An den Portionen und an der Fülle der Trucker muss es geschmeckt haben.

 

Mit 10 Minuten Verspätung kamen wir um 9:25 in Göteborg an. Über die Ansagen an Board wussten wir wann es Zeit war zum Auto zurückzukehren und aus der Fähre zu fahren. Es war alles sehr gut organisiert und ein paar Minuten später waren wir auf dem Weg zu unserem Hotel. Wir bleiben eine oder zwei Nächte in Göteborg, denn es gibt vieles zu erkunden und 1, 2 Tage relaxen bis es los geht tut uns gut, denn die letzten beiden Tage waren streng und für Erholung blieb fast keine Zeit.

 

Vor unserem Hotel fanden wir den letzten Parkplatz und lösten für 18 Franken ein Ticket für 24h. Es war kurz nach 10 Uhr und noch nicht ans einchecken zu denken, also nahmen wir die kleine Personen und Fahrrad Fähre und fuhren in weniger als 10 Minuten ins Stadtzentrum auf der anderen Seite unseres Hotels. Obwohl Samstag spät Morgens waren sehr wenige Leute unterwegs. Wir machten eine kleine Stadtbesichtigung zu Fuss aber es kamen trotzdem etwa 13km zusammen. Es hat uns sehr gefallen, es gibt viele Autofreie Zonen, viele kleine Geschäfte, Cafes etc. Wir besuchten auch die Markthalle welche es seit 1888 gibt und man findet dort Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Brot, Blumen, Backwaren, Schockolade, Nüsse, Trockenfrüchte, Gewürze, Kaffee, Tee, Wurst, Käse und viele andere Delikatessen aus der ganzen Welt. Insgesamt 40 Geschäfte und kleine Lokale sind heute unter dem Dach der Halle vereint. Bei der Einweihung waren sogar weit über 90 Geschäfte zu finden, obwohl die Halle damals kleiner war als heute.

 

Mittagspause machten wir in einem der vielen kleinen Cafes, einfache aber sehr leckere Gerichte wie es sie auch bei uns gibt. Am Nachmittag gingen es weiter mit der Besichtigung. Nur ein Steinwurf von unserem Cafe steht die Kronleuchte welche eine Festung aus dem 17 Jahrhundert war. Nach über 200 Stufen erreicht man einen der besten Aussichtspunkte von Göteborg. Wie schon den ganzen Tag war es sehr windig, vorallem auf dem Hügel was ein wenig unangenehm war aber die Aussicht war dafür umso schöner.

 

Im ehemaligen Arbeiterviertel Haga gefiel es uns sehr gut, es ist das älteste Viertel der Stadt. Es hat auch hier viele Cafes und Kunstgalerien. Die Einkaufsmöglichkeiten reichen von Antiquitäten, Vintage Boutiquen bis zu kleine Spielzeug und Chocolatiers. Haga beherbergt auch eines der ältesten Thermen der Stadt, das Hagebadet Spa, im Neoromantischen Stiel das aus den 1870er Jahren stammt.

 

So langsam wurden die Beine schwer und entschieden uns wieder zum Fluss zurückzulaufen und mit der Fähre Richtung Hotel zu fahren. Wir bekamen ein schönes Zimmer und ruhten uns ein paar Minuten aus. Später ging es noch auf die Roof Top Bar zu einem Drink mit Atemberaubenden Blick über Göteborg. Zugegeben, mit starkem Wind und 16 Grad nicht gerade das Non Plus Ultra aber wir haben es genossen.

 

Rund um unser Hotel gibt es unzählige Restaurants, unser Favorit ist ein Inder mit sehr guten Rates und Indisch haben wir schon lange nicht mehr gegessen. 

 

Mal schauen was der Tag morgen bringt und ob wir noch eine Nacht hier in Göteborg bleiben oder nicht. Wir haben keine Eile und keine Plan – das ist das schöne am Reisen.

Der Fischmarkt von Göteborg, auch genannt die Fischkirche - Leider nicht in original Aufnahme, denn es wird renoviert und erst in einem Jahr ist wiedereröffnung. 

Sonntag, 7. August

Wir entschieden uns noch eine Nacht in Göteborg anzuhängen und haben das Zimmer noch gestern Nacht gebucht. Wir fanden im gleichen Hotel ein Standard Zimmer mit super Frühstück mehr als die Hälfte billiger als das Zimmer des Vortages. Unzerschiede: Keine Nespresso Maschine und statt im 10. im 4. Stock – sonst alles haargenau dasselbe.

 

Der Wetterbericht hatte eigentlich den ganzen Tag Regen (ein Grund der Göteborg Verlängerung) aber die Wetterfrösche hoch im Norden sind nicht zuverlässiger als bei uns…es regnete den ganzen Tag nie – im Gegenteil das Wetter war fast besser als gestern, auf jeden Fall viel weniger windig.

 

Nach dem Frühstück fuhren wir zum Volvo Museum, welches etwa 10km entfernt an der Hafeneinfahrt liegt. Wir waren nicht die einzigen mit dieser Idee und so füllte sich das Museum mit Technik Begeisterten, Volvo Nostalgikern und Familien. Auch ich fuhr Anfang der 90ziger waren eine Volvo 960 Limousine 😀.

 

Volvo wurde 1927 in Göteborg gegründet und auch wenn Volvo 1999 and die Ford Company und 2010 an die Chinesen verkauft wurde – assoziiert man Volvo mit Schweden, wie Saab und IKEA. Auch heute noch ist das Headquarter, R&D Center und das Design Center in Göteborg beheimatet und in 3 anderen Schwedischen Städten werden die neusten Volvo Modelle gebaut. Das Museum ist im Gegensatz zum Mercedes Museum relativ klein und nicht so herausgeputzt aber es es hat eine schöne Sammlung vom Begin der Volvo Produktion bis zu den mehr oder weniger aktuellen Modellen. Auch diverse Design Studien und nie gebaute Prototypen sind ausgestellt. Weiter produziert Volvo natürlich immer noch Lastwagen und Verkehrsbusse etc.

 

Wer in Göteborg oder in der Nähe ist sollte unbedingt das Museum besuchen, egal ob man einen Bezug zu Volvo hat oder nicht. Der Eintritt kostete bescheidene 14 Franken.

 

Am Nachmittag kauften wir noch ein paar Dinge für die weitere Reise und Abend gab es eine wahnsinnig gute Pizza gleich um die Ecke des Hotels.

 

Morgen heisst es aber definitiv Abschied nehmen von Göteborg. Uns hat es hier gut gefallen und es war der ideale Einstiegspunkt für unsere weitere Reise, die uns morgen weiter nach oben in die Richtung von Oslo führt.

Montag, 8. August

Wir genossen das letzte tolle Frühstück, die letzte Dusche in einem grossen Badezimmer bevor wir uns auf den Weg machten. Die Freude wurde allerdings getrübt, denn als wir das Gepäck verstaut hatten und losfahren wollten sahen wir einen grossen Zettel unter dem Scheibenwischer. Wir nahmen an das es sich um eine Parkbusse handelte, aber das konnte nicht sein, weil wir 2 mal ein 24h Ticket gelöst haben und das aktuelle Parkticket noch etwa 2 Stunden gültig war.

 

Wir verstanden das ganze nicht weil alles auf Smörebröd geschrieben war…. Zurück zum Hotel und die Dame half uns bei der Übersetzung etc. Am Schluss fanden wir heraus, dass der Dödel welcher die Busse ausgestellt hat unsere Autonummer falsch notiert hat, das heisst er vergass die letzte Zahl und so stimmte das nicht mit dem bezahlten Ticket überein. Wir mussten uns um nichts kümmern, das Hotel macht das für uns – toller Service!

 

Also nun endlich los, zuerst zum Supermarkt wo wir noch diverse frische Sachen wie Salat, Obst, Milchprodukte und alles was es für ein Frühstück braucht eingekauft haben.

 

Wir waren überrascht, Montag morgen und fast kein Verkehr auf den Strassen. Uns sollte es Recht sein und wir fuhren Richtung Norden in die Stadt Trollhättan wo sich das Saab Museum befindet. Wie gestern beim Besuch des Volvo Museums wurden wir nicht enttäscht, es war wunderschön sich durch die Geschichte des Saab Automobils zu schauen. Ich selber hatte nebst dem Volvo 960 auch einen Saab 900i 16V ein super tolles Auto, dem ich heute noch nachtrauere.

 

Saab wurde erst 1947 gegründet und war ein tolles und vorallem sehr sicheres Auto mit einer grossen fan Gemeinde. Wie auch Volvo wurde Saab im Jahre 2000 an General Motors verkauft und 10 Jahre später weiter an Spyker Cars (ein Niederländisches Unternehmen welches exklusive Sportwagen kauft). Leider erholte sich Saab nicht mehr und im Jahre 2012 ging Saab Konkurs – eigentlich unvorstellbar aber war. In Trollhättan sah man aber noch viele Saab Autos, auch wenn es diese seit 10 Jahren nicht mehr gibt, aber wie der Volvo sind diese Autos unverwüstlich.

 

Auf dem grossen Gelände gibt es auch eine Art „Technorama“ und da hatte es auch ein Restaurant wo wir Mittagspause machten.

 

Weiter ging die Reise Richtung Norden und auf der Insel Smögen liessen wir es uns ein paar Stunden gut gehen. Smögen ist mit seinem natürlichen Hafen einer der Hauptumschlagsplätze der Schwedischen Fischindustrie. Bekannt ist Smögen durch Garnelen aus den Fanggründen rund um die Insel. Natürlich ist auch der Tourismus einer der Haupteinnahmequellen.

 

Mitte Nachmittag und noch kein Platz zum Übernachten….also kümmerten wir uns darum. Bei der Hinfahrt nach Smögen sahen wir einen einfachen Campingplatz, also fuhren wir wieder dahin. Es stand nur ein Wohnwagen und ein Zelt dort und eine Hütte – die Reception. Ein Schild mit einer Telefonnummer, also riefen wir an. Der Dumme an der Leitung hatte kein Interesse, war zu faul wegen einer Übernachtung zum Campingplatz zu kommen und warf uns aus der Leitung. Na gut, wir haben ein paar Apps und nach 10 Minuten hatten wir einen tollen Campingplatz ausserhalb von Strömstad gefunden, welcher an einer Bucht liegt. 

 

Nach 45 Minuten waren wir dort, und 10 Minuten später hatten wir uns auf dem Platz eingenistet. Eigentlich sollte das unsere Feuertaufe mit „selber Kochen“ werden – zu diesem Zweck brachten wir eine Büchse Ravioli aus der Schweiz mit. Das wunderschöne Panorama am Meer, ein tolles kleines Restaurant und Fish&Chips liessen den Plan mit der Ravioli in weite Ferne rücken. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

 

Nach dem Essen sassen wir noch draussen, ich schrieb den Blog und Karin machte die Planung für morgen. Wir sind in der Nähe von Norwegen, nach Oslo sind es nur etwa 1.5 Stunden.

Dienstag, 9. August

Die erste Nacht im Camper in Skandinavien – wir haben relativ gut geschlafen. Ok, oben war es recht frisch und das andere Problem war folgendermassen: Kurz vor Mitternacht drückte meine Blase, es wurde immer schlimmer aber wir waren am Ende der Sanitären Anlagen und so biss ich auf die Zähne und versuchte mich nicht gross zu bewegen und hoffte auf einen schnellen Morgen….

 

Gefrühstückt haben wir bei 15 Grad, aber das ging ganz gut. Bis alles wieder an seinem Platz war und wir losfahren konnten war es auch schon wieder 09:15. Wir entschieden uns nach Oslo zu fahren, dort 2 Nächte zu verbringen und die für uns neue Stadt zu erkundigen. Nach etwa 20 Minuten überquerten wir die Grenze zu Norwegen und eine weitere Stunde später waren wir in Oslo in unserem Hotel. Das Hotel ist etwa 25 Minuten vom Stadtzentrum entfernt, aber es war eines der wenigen Hotels wo man Feldmann parkieren konnten.

 

Wir konnten das Zimmer sofort beziehen und machten uns dann auf den Weg in die Stadt. Wir nahmen den Bus und mussten einmal umsteigen. Interessanterweise fuhren wir auf der Autobahn (das gibt es auch bei uns) aber die haben auch Haltestellen auf der Autobahn.

 

Von der Haltestelle aus waren es nur noch etwa 10 Minuten zum Munch Museum. Das Museum wurde neu gebaut und im Jahr 2021 eröffnet. Evard Munchs bekanntestes Werk der Schrei (von dem es 4 Versionen gibt) wurde 1994 aus der Norwegischen Nationlgalerie gestohlen aber 3 Monate später konnte die Polizei das Bild sicherstellen.

 

Im Jahre 2012 wurde für die Pastellversion bei einer Auktion von Sotheby’s in New York für fast 120 Millionen Dollar versteigert. Das war der bis dahin höchste bei einer Aktion erzielte Preis für ein Kunstwerk.

 

Nur ein paar Schritte neben dem Munch Museum steht das Opernhaus. Die neue Oper gilt als grösstes norwegisches Kulturprojekt der Nachkriegszeit. Das Opernhaus ist 110 Meter breit, 207 Meter lang und verfügt auf einer Fläche von 38.500 Quadratmetern über mehr als 1100 Innenräume. Von den drei Spielflächen ist die Hauptbühne mit 1358 Sitzplätzen für das Publikum die größte. Der Grosse Saal gleicht in Form, Größe und Struktur dem der Semperoper in Dresden. Das war eine Auflage des Bauherren.

 

Tief dunkel geöltes Eichenholz beherrscht das Innere des Saales. In ihm befindet sich Norwegens größter Kronleuchter mit einen Durchmesser von sieben Metern und wiegt 8,5 Tonnen; 8500 Leuchtdioden sorgen für das Licht.

Die Fassade des Gebäudes besteht zu 90 Prozent aus weißem italienischen Carrara Marmor und zu zehn Prozent aus norwegischem Granit. Die architektonischen Grundlinien ernteten von der Fachwelt einhellig Lob. Uns gefiel der Bau und die unglaubliche Grösse sehr, eine Architektonische Meisterleistung.


Wir liefen noch zum modernen Hauptbahnhof, immer weiter durch die ansprechende Fussgängerzone, vorbei an der schönen Kathedrale von Oslo, dem Parlamentsgebäude, dem National Theater bis zum Königlichen Schloss. 


Das Schloss ist von einem 22 Hektar großen Park umgeben und hat mehrere Funktionen zu erfüllen. Es dient als Residenz des Königs, als Ort der staatlichen Repräsentation, der Verwaltung der Monarchie und auch als vornehmstes Gästehaus des Landes. Das Schloss umfasst 173 Räume und gehört somit zu den kleineren Residenzen Europas.

Es waren schon fast 17 Uhr, wir waren Müde und hatten Hunger. Mit der Metro konnten wir fast bis vor das Hotel fahren, ein 5 Minütiger Spaziergang und schon hatten wir es geschafft. Duschen, hinlegen, Abendessen, hinlegen und somit war auch dieser Ferientag zu Ende.


Morgen haben wir einiges vor, das Wetter soll in den nächsten 5 bis 7 Tagen sehr schön sein, Temperaturen bis 26 Grad – das nutzen wir aus, wer weiss ob das so bleibt.

Mittwoch, 10. August

Die erste Nacht in Oslo, wir haben sehr gut geschlafen – kein Wunder liefen wir doch gestern ein schönes Stück. Heute morgen haben wir beim Frühstücksbuffet zugeschlagen – wir brauchen für den ganzen Tag Energie.

Um 9 Uhr liefen wir zur Metrostation und fuhren mit einem Umsteigevorgang zum Holmenkollen. Der Holmenkollen ist ein 371 Meter hoher Berg nordwestlich von Oslo. Das Wohngebiet Holmenkollen liegt an den Südhängen des Berges und gehört zum Stadtteil Vestre Aker. Mit dem Bau der Holmenkollbanen wurde im späten 19. Jahrhundert das Gebiet für Besiedlung und Tourismus erschlossen.


Heute gehört die Bahn zur Osloer Metro und verbindet die Bezirke rund um den Holmenkollen mit der Hauptstadt. Das Gebiet am Holmenkollen wird seit langer Zeit von der Osloer Bevölkerung auch als Sportstätte für Freizeit- und Profisportler genutzt.

 

Zum Glück waren wir relativ früh da, lösten das Ticket und mussten nur ca. 20 Minuten anstehen bis uns der Lift ganz nach oben zur Absprung brachte. Oben angekommen hatten wir eine Traumhafte Weitsicht auf Oslo und das Meer, und natürlich den Blick von der Schanze bis in den Zuschauerraum hinunter. Man kann es sich beim besten Willen nicht vorstelllen wie viel Mut es braucht das runter zu Springen. Als wir eine halbe Stunde später wieder unten waren, da war die Menschanschlange so lang, dass man 1.5h anstehen musste. Einmal mehr gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm.

 

Der Holmenkollmen gilt als die älteste Skisprungschanze der Welt und ist die meistbesuchte Touristenattraktion Oslos. Die ersten Wettkämpfe wurden bereits im Jahr 1892 ausgetragen. Auf dem Holmenkollen wurden diverse Male die Nordischen Skiweltmeisterschaften, sowie die Biathlon Weltmeisterschaften ausgetragen. Bei der Winterolympiade 1952 welche in Oslo stattfand wurden alle Nordischen Wettbewerbe im Holmenkollen ausgetragen. Direkt unter der Sprungschanze befindet sich auch das älteste Skimuseum der Welt, welches 1923 gegründet wurde.

 

Die Zeit verging Buchstäblich wie im Fluge und wir mussten schweren Herzens wieder die Metro in die Stadt zurücknehmen. 

Unser nächstes Ziel war der Vigeland Skulpturenpark welcher im Frognerpark liegt. Offiziell ist der Vigeland Skulpturenpark kein Park, sondern der Name der Kunstinstallation mit den Skulpturen Vigelands innerhalb des Frognerparks, die Anlage wird jedoch gewöhnlich als Vigelandpark bezeichnet.


Der Vigeland Park zeigt 212 Stein- und Bronzeskulpturen des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland, die in den Jahren von 1907 bis 1942 entstanden sind. Zahlreiche Skulpturen symbolisieren den Kreislauf des menschlichen Lebens. Unter anderem zeigt der sogenannte „Monolitten“ die Entwicklung vom Embryo über das Kleinkind und weiter alle Lebensstadien, die ein Mensch durchlebt.


Der gesamte Komplex ist eine monumentale Figurensammlung aus Naturstein und Bronze. Der Skulpturenpark entstand in den Jahren von 1923 bis 1943 und wurde entlang einer langen, aufsteigenden Achse angelegt. 

Langsam wurden wir hungrig und so kauften wir Salate, Hotdogs und Sandwiches und machten ein kleines Picknick im Park unter einem grossen, Schatten spendenden Baum. Es war seit Stunden Wolkenlos und die Sonne brannte und wir waren froh uns ein wenig auszuruhen.


Am Nachmittag  machten wir einen Bootsausflug. Das tolle an Oslo ist, man kann mit einem gültigen Ticket für Bus, Tram oder Metro auch die diversen Fähren benutzen welche die 5 kleinen Inseln vor Oslo ansteuern. Die Fahrzeit beträgt wenige Minuten und auf den diversen Inseln hat es zum Teil Strände, man kann Baden oder sich einfach einen schönen Platz suchen, Picknicken oder sich einfach treiben lassen. Wir stiegen bei der Insel Gressholmen aus, liefen ein wenig umher und gönnten uns ein Dessert bei einem kleinen Restaurant. Eine Stunde später ging es wieder zurück. Das besondere an den diversen Fähren ist, sie fahren nicht mit Diesel oder Benzin, sondern elektrisch.

Wir waren langsam Müde, die Beine schmerzten und so war es langsam an der Zeit wieder ins Hotel zurückzukehren. Wie gestern das gleiche Prozedere, Duschen, hinlegen, Abendessen und relaxen.


Eigentlich würden unsere Reise morgen Richtung Lillehammer weiter gehen, aber uns gefällt Oslo dermassen gut, dass wir noch eine 3. Nacht anhängen und erst am Freitag weiter fahren. Es gibt auch morgen noch viel zu sehen.

Donnerstag, 11. August

Auch heute war es wieder sehr warm in Oslo. Die Temperaturen erreichten 27 Grad und wir hatten das Gefühl bei uns wären das deutlich über 30 Grad. Direkt an der Sonne sitzen war nicht möglich, also suchten wir immer den Schatten. Wir sind überzeugt je mehr wir in den Nord Westen fahren umso mehr trauern wir dem schönen Wetter hinterher.


Nach dem Frühstück gingen wir mit der Metro wieder Richtung Hafen wo sich alles abspielt. Wir machten einen schönen Spziergang beim Munch Museum und konnten weit Richtung Meer laufen. Seit 2 Tagen befindet sich auch das Kreuzfahrtschiff Aida Nova in Oslo (von Kiel her kommend). Das Schiff hat 2500 Kabinen und über 5000 Leute können Transportiert werde. Man merkte das plötzlich eine Kleinstadt an Leuten mehr unterwegs ist.


Pünktlich um 11 Uhr öffnete das Nobel Peace Center, das Museum über den Friedensnobelpreis. Der Friedensnobelpreis wird seit 1901 verliehen. Nach dem Willen von Alfred Nobel wird der Preis hier in Oslo verliehen, während die anderen Nobelpreise in Stockholm verliehen werden. Jedes Jahr am 10. Dezember findet die Zeremonie im Osloer Rathaus statt. Das Rathaus liegt gegenüber vom Museum. Der Friedensnobelpreis erkennt Einzelpersonen und Organisationen an, die für den Frieden kämpfen, indem Sie die Menschenrechte verteidigen, Abrüstung fördern oder Konflikte lösen. Es war sehr interessant die Geschichte des Friedensnobelpreises auf Tafeln nachzulesen und es hatte auch Porträts von allen bisherigen Preisträgern. Überall hingen auch Zitate und Statements von bekannten und unbekannten Persöhnlichkeiten. Die ganze Austellung ist sehr modern und aktuell, auch der Ukraine Krieg ist ein Thema. Auch für nicht Politik Interessierte allemal ein Eintritt wert.


Mittagessen hatten wir in einer Arkade mit sehr vielen Shops, Restaurants etc. und das erste mal bekamen wir super feinen Salat, man konnte alles selber zusammenstellen und mit diversen Extras aufpeppen.

 

Nach dem Mittagessen ging es zum Astrup Fearnley Museum für Zeitgenössische Kunst. Das Museum ist ein privates Museum, welches 1993 gegründet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Die bekanntesten Künstler die in der ständigen Sammlung vertreten sind, sind u.a. Andy Warhol und Jeff Koons. Andy Warhol kennt ja jeder, Jeff Koons ist bekannt, weil seine Kanninchen Skulptur Rabbit 2019 bei einer Versteigerung in New York 99.1 Milionen Dollar einbrachte und damit wurde der bisherige Rekordpreis für das Werk eines lebenden Künslers übertroffen. Zeitgenössische Kunst ist sehr speziell, längst nicht jedermanns Geschmack aber sehr interessant.


Wir machten auch noch einen Besuch der Markthalle von Oslo. Die Lebensmittel-Markthalle auf dem ehemaligen Vulkan-Fabrikgelände ist ein Zentrum für Lebensmittelkultur. In der Markthalle gibt es eine Bäckerei, Wursthersteller, Schlachter sowie Verkauf von Fisch und Meeresfrüchten. In den Delikatessenläden gibt es Käse, Schinken und andere Spezialitäten – hier findet man ökologische Waren und Fairtrade-Produkte. Das Preisniveau ist bei den Delikatessen relativ hoch.

Es gibt eine Kaffeebar, eine Weinbar, eine Bierbar, Restaurants und Kaffees. In vielen der Geschäfte gibt es auch Fertiggerichte und Kostproben. Es alles relativ klein gehalten, kein Vergleich zur bombastischen Markthallen in Rotterdam oder Stuttgart aber ganz ok. Muss nicht unbedingt besucht werden aber ist ganz nett.


Zum Abschluss ging es noch ins Szeneviertel Grünerløkka, etwa 20 Minuten mit dem Tram vom Hafen entfernt. Gemütliche Einkaufsstraßen, charmante Cafés und aufregende Restaurants: Grünerløkka gilt nicht umsonst als Szeneviertel mit Herz. Es gibt unzählige kleine Restaurants, Flohmärkte und Vintage-Schätze. Man kann im Park grillen oder Sonnenbaden – bei dem heissen Wetter am besten beides.


Das war unser Oslo Aufenthalt. Eigentlich gar nicht geplant, dann sogar noch um einen Tag verlängert. Oslo ist eine fantastische Stadt wo man als Tourist problemlos eine Woche bleiben kann, es gibt unglaublich viel zu sehen und zu erleben – drinnen wie draussen. Das Servicelevel ist sehr hoch, es hat sehr gute Restaurants und Bars, die Leute sind alle zuvorkommend und Nett, das Preisniveau ist etwa gleich wie zu Hause.


Oslo ist sehr modern, es hat eine überdurchschnittliche Anzahl an Elektro Autos (in der Garage wo Feldmann parkiert ist, ist der Anteil an Parkplätzen um sein Auto zu Laden bei etwa 75%). Der Öffenliche Verkehr ist sehr gut, mit Bus, Metro und Tram kommt man überall schmell hin. Es wurde eine App Namens #Ruter entwickelt, mit dieser App macht man alles. Es ist dein daily Ticket oder deine Jahreskarte, es zeigt dir immer wo du bist, zeigt dir die Strecke an wo du hinwillst, inklusive Wegbeschreibung, welches Verkehrsmittel am schnellsten ist etc. So was wünscht man sich auch zu Hause.


Morgen geht es definitiv weiter, wir werden morgen Richtung Norden fahren und hoffen auf ähnlich gutes Wetter, die Ausichten sind nicht schlecht.

Freitag, 12. August

Heute morgen hiess es entgültig Abschied von Oslo nehmen. Um kurz vor 9 Uhr fuhren wir auf der Bekannten Autobahn E6 welche bis ans Nordkap führt Richtung Lillehammer los, da wo 1994 die Olympischen Winterspiele stattfanden. Nach etwa 2 Stunden sahen wir von weitem die beiden Olympia Schanzen. Wir fuhren zum Olympia Park, parkten das Auto und liefen zum Schanzen Areal. Wie schon der Holmenkollen war der Anblick der Schanzen grandios. Mit einem Sessellift konnten wir bis nach ganz oben fahren und hatten nebst einem schönen Ausblick in den Zielhang hinunter auch einen traumhaften Blick auf Lillehammer.


Die Anlage war in Betrieb und es wurde eifrig trainiert. Es waren Deutsche oder Österreichische Athleten am trainieren. Auf beiden Schanzen wurde gesprungen und es war ein Erlebnis so Nahe dabei gewesen zu sein. Als nicht Skispringer ist es unvorstellbar welchen Mut es dazu braucht. Wir schauten dem Treiben ein weilchen zu und machten anschliessend Mittagspause im Olympia Park.


Es musste weitergehen umd bei Sonnenschein und angenehmen 20 Grad ging es weiter auf der E6. Nach einer Stunde bogen aber in Richtung Rondane Nationalpark ab.

Der Rondane Nationalpark ist der älteste Nationalpark Norwegens. In ihm gibt es zehn Berggipfel, die höher als 2.000 m sind. Der höchste Berggipfel des Nationalparks ist Rondslottet mit 2.178 m. Der Nationalpark ist ein wichtiger Lebensraum für Herden wilder Renntiere. Er liegt in der Nähe der Stadt Otta und wurde 1962 gegründet und 2003 um 400 km² auf eine Fläche von fast 1000 km² erweitert.


Rondane ist einer der wenigen Orte in Skandinavien an denen wilde Rentiere vorkommen. Die norwegische Naturschutzbehörde sieht Rondane als besonders wichtigen Lebensraum des einheimischen Rentieres an. Es wird geschätzt, dass ungefähr 2.000 bis 4.000 Rentiere in Rondane und im nahe gelegenen Dovre Naturpark leben. Um die Renpopulation in ihrem Kerngebiet zu schützen, wurden in den 1990er Jahren Wanderwege verlegt bzw. aufgehoben. 2003 wurde der Park vergrößert, um das Rentier noch besser schützen zu können.


Anderes großes Wild, darunter Rehe und Elche kommen gewöhnlich in den Randzonen des Parks vor. Gelegentlich sind auch Moschusochsen zu sehen, die als Herde in dem nahegelegenen Dobre Nationalpark leben. Vielfrasse und eine kleine Population an Braunbären leben in dem Park, Wölfe sind dagegen selten.

Wir machten diverse Stopps und bestaunten die Weite des Nationalparkes. Wir hatten relativ gutes Wetter und somit auch einen guten Fernblick. Wir fuhren etwa 1.5h durch den Nationalpark bis wir langsam wieder in die bekannte E6 eingebogen sind. Es hatte im Nationalpark auch viele Camping oder Stellplätze gehabt, aber wir entschlossen uns noch weiter zu fahren und unterwegs ein Nachtlager zu suchen.


Gegen 17 Uhr fanden wir kurz vor der Stadt Oppdal einen Campingplatz am Fluss, der noch genügend Plätze frei hatte. Leider hatten wir keine Sonne mehr, es wurde frisch und windete. Obwohl uns das nicht so recht passte, mussten wir da durch und kochten unsere Ravioli auf dem Gaskocher, dazu gab es Salat. Welch ein Kontrastprogramm zum gestrigen Abend!


Mit rumliegen war aber nix, Geschirr abwaschen, wieder einsortieren und heute war endlich Wäsche waschen angesagt. Wir mussten warten, da noch andere am Waschen waren aber irgendwann klappte es doch noch und um 21 Uhr war alles so weit erledigt. Dunkle Wolken am Himmel – wir hoffen es kommt lein Regen, mit Regen und Kälte aufstehen muss nicht sein.

Samstag, 13. August

Ja, es regnete die halbe Nacht durch aber wir haben trotzdem gut geschlafen und froren auch nicht, obwohl die Nachttemperatur unter 10 Grad sank. Gefrühstückt haben wir im Camper drinn und vor 9 Uhr ging es auch schon wieder los.


Bei der ersten Tankstelle machten wir aber einen halt, denn ohne Cafe geht es definitiv nicht. Apropos Tankstelle: Interessant ist hier, dass Benzin und Diesel gleich teuer sind – aber die Preise hier Nördlich viel höher sind als in der Region um Oslo oder Lillehammer. Wir haben damals 199 NOK für einen Liter bezahlt, hier in Molde bezahlt man zwischen 235 und 245 NOK.


Unsere erste Etappe führte uns durch Sunndal, ein fantastisches Tal, sehr kurvenreich, grün und hügelig. Sunndal ist wild und schön – reich an gewaltigen Bergen und spektakulären Wasserfällen, welche zusammen mit der Wasserkraft den Grundstein für die moderne und heutige Industriegesellschaft Sunndals gelegt hat. Leider spielte das Wetter nicht mit, wir hatten Regen, Nebel und Wind, aber keine Sonne und so sahen wir leider die Berge nicht.


Sunndal ist auch bekannt als Königreich der Wasserfälle. Das Nationalparkzentrum zählte allein im Sunndal rund 70 kleine und große Wasserfälle. Vinnufossen ist der bekannteste im Tal und hat eine Fallhöhe von 865 Metern, was ihn zum siebthöchsten der Welt macht. Vom Parkplatz aus mussten wir ein paar hunder Meter retour laufen, dann in den Wald hinein und dann ging es etwa 15 Minuten steil nach oben, auf nassem, teils matschigen Untergrund bis wir den Vinnufossen vor den Augen hatten. Sehr schön anzuschauen aber wir haben letztes Jahr in Island jeden Tag Wasserfälle gesehen…


Wir fuhren weiter nach Kristiansund wo wir bei einem Rastplatz vor einer schönen, modernen Brücke bei 12 Grad unser Mittagessen hatten. Bei einem Supermarkt kauften wir etwas ein – zugegeben, einer warmen Suppe wären wir nicht abgeneigt gewesen aber unterwegs gibt es hier keine Restaurants oder so, nur Tankstellen Shops mit Fastfood aber das wollten wir nicht.


Unterwegs fuhren wir durch grosse und schöne Brücken und mehrere kürzere und längere Tunnels. Das Highlight war ein Tunnel unter dem Meer hindurch – unser Navi zeigte 240 Meter unter dem Meerespiegel.


Molde war unser Übernachtungsziel und um dahin zu kommen wählten wir die Atlantik Strasse. Die in Norwegen zum Bauwerk des Jahrhunderts gekürte Atlantik Strasse ist 8274 Meter lang und wurde 1989 fertiggestellt.


Die acht Brücken schlängeln sich zwischen Inseln, Holmen und Schären und sind untereinander durch herausfordernde Straßenabschnitte verbunden, die im Gestein dieser Küstenlandschaft fest verankert sind. Die Altantikstraße gehört zu den Nationalen Touristenstraßen in Norwegen und die gesamte Strecke zwischen Bud im Westen und Kristiansund im Osten ist ein zusammenhängendes Erlebnis von Küste, Kultur und Geschichte. Die Kontraste zwischen einer Fahrt bei glatter See und glitzernder Sonne oder tosenden Wellen und nordwestlichem Sturm sind unbeschreiblich. Ich glaube es ist bei jeder Wetterlage ein Erlebnis, aber ein bischen Sonne wäre ganz schön gewesen. Auf den wenigen Aussichtspunkten und/oder Parkplätzen herrschte reges Treiben und man konnte sich glücklich schätzen eine Parklücke gefunden zu haben.


Ein Stunde später waren wir in Molde auf dem Campingplatz angekommen. Da es aber regnete mieteten wir ein kleine Hütte mit einem Kajütenbett, kleiner Kochnische, Tisch und Stühle, aber immerhin mehr Platz als im Camper. Fürs Abendessen grillten wir feine Fenchelwürste, dazu gab es Reis und Salat. 

 

Das Programm für morgen steht, hoffen wir auf besseres Wetter

Sonntag, 14. August

Wir wurden erhört, wor sind morgens um 7 Uhr aufgestanden und es war strahlender Sonnenschein. Geschlafen haben wir im Kajütenbett etwa so wie im Camper aber wenn man Müde ist schläft man überall. Frühstück ging ein wenig schneller, denn wir wollten um 08:20 die kleine Autofähre von Molde nach Vestnes nehmen aber die fuhr uns vor der Nase weg – aber eine halbe Stunde später nahmen wir die nächste und nach 30 Minuten waren wir in Vestnes.

Eigentlich war die Trollstigen Bergstrasse auf der to do List – ein must do für alle die nach Norwegen Reisen, aber extrem touristisch und der Mensch auf dem Camping Platz riet uns davon ab, er meinte da seinen soviel Autos und grosse Camper unterwegs, dass es grossen Rückstau gibt und man sich nur ärgert. Schade, aber es klang vernünftig. So fuhren wir von Vestnes aus zum Geiranger Fjord – die Perle unter den Norwegischen Fiorden.

Der bekannte Geirangerfjord wurde gemeinsam mit dem Nærøyfjord von der UNESCO zum Weltnaturerbe "Westnorwegische Fjorde" erklärt. Da überrascht es nicht, dass jeder der beiden Fjorde von einzigartiger Schönheit ist. Der 15 km lange Geirangerfjord, der sich von Hellesylt bis Geiranger erstreckt, zählt zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten Norwegens. Der Geirangerfjord ist von mächtigen Berggipfeln umgeben, die bis zu 1700 Meter in die Höhe ragen. Die größte Wassertiefe des Fjords beträgt 260 Meter.

 

Von weitem sah man auch die sieben Wasserfälle "Die sieben Schwestern", deren durchschnittliche Fallhöhe 250 Meter beträgt. Die sieben Wasserfälle sind vor allem während der Zeit der Schneeschmelze ein spektakulärer Anblick. Wie deutlich die sieben Schwestern während des Sommers zu sehen sind, hängt von der Niederschlagsmenge während der Wintermonate ab, da die Wasserfälle vom Schmelzwasser aus den Bergen gespiesen werden. In der Regel sind die Wasserfälle in der Zeit von Mai bis Juli, also während der Schneeschmelze, am größten. Der Name der Wasserfälle ist darauf zurückzuführen, dass die sieben Wasserfälle aus der Ferne an die Haarschöpfe von sieben Frauen erinnern.

 

Rund um den Geirangerfjord hat es viele fantastische Naturerlebnisse und einmalige Ausblicke zu bieten. Wir haben natürlich bei jedem Ausblick versucht einen der begehrten Parkplätze zu ergattern, es war sehr schwierig aber wir haben es jedesmal geschafft, auch wenn nicht so wie man es von zu Hause aus gewohnt ist.

 

Die Panoramastrasse war unglaublich, fabelhafte Aussichten und sehr angenehm zu fahren. Schon auf knapp 800 metern hatte es noch kleine Schneefelder. Wir fuhren noch bis zur Spitze auf etwa 1000 metern und genossen unser Mittagessen bei einem kleinen Bergsee. Bis nach Stryn fuhren wir durch 5 Tunnels von etwa 3 bis 6km Länge. Normalerweise kein Problem, aber die Tunnels sind sehr schlecht beleuchtet und relativ eng. Kommt da ein Brummi Fahrer entgegen macht man am besten die Augen zu und drückt aufs Gaspedal. Dazu kommt noch, dass alle Tunnels steil nach unten gehen. Von 1000 Metern bis wieder auf Meereshöhe runter muss erst mal gefahren werden. Das ganze war sehr anstrengend und ermüdend.

 

Anschliessend nahmen wir die Panoramastrasse bis nach Stryn und etwa 10km weiter in Loen war unser Campingplatz.

 

Der Camping Platz liegt ein wenig oberhalb des Flusses Loelva. Sehr schön gelegen, Abendsonne und wir konnten das erste Mal die neue Markise ausfahren.

 

Morgen soll das schöne Wetter wieder vorbei sein, mal schauen was wir unternehmen. Wir haben noch mit einer Dame vom Informationszenter des Jostedalsbreen Nationalparks gesprochen und nach dem Wetter gefragt und sie meinte, im Juli hatte es 3 sonnige Tage und im August bisher 2 – schöne Aussichten.

Montag, 15. August

Gestern war der erste Abend auf dem Campingplatz wo wir das Campen auch richtig Leben konnten. Alles bei trockenem Wetter und Sonnenschein aufbauen, bei Sonnenschein Kochen und Grillieren und danach auch noch draussen sitzen bis die Sonne unterging – dann waren wir im Camper und schauten unsere Serien bis um 23 Uhr die Lichter ausgingen.

 

Heute morgen war dann wieder alles wie gehabt, stark bewölkt, 13 Grad und vom Morgentau alles Nass. Aber das waren wir uns gewöhnt, trotzdem haben wir draussen gefrühstückt.

 

Heute morgen fuhren wir zum grössten Gletscher in Kontinental Europa, dem Briksfalsbreen. Vom Campingplatz fuhren wir etwa 1 Stunde bei düsterem Himmel zum Parkplatz des Gletschers. Zum Glück waren wir wie immer früh unterwegs, so fanden wir genügend freie Parkplätze. Wir hatten doppeltes Glück, denn plötzlich besserte sich das Wetter und die Sonne zeigte sich ab und an.

 

Der erste Höhepunkt auf dieser 3 km langen Wanderung ist der imposante Wasserfall Kleivafossen. Bei der Brücke sahen wir die beeindruckend nach unten fallenden Wassermassen. Mehr als 10.000 Liter Wasser fallen hier pro Sekunde den Berg hinab, Wahnsinn !

 

Ein paar Minuten später kamen wir zum Gletschersee und dahinter der Gletscher.

 

Seit 1900 wird jährlich ausgemessen, wo sich die Vorderkante des Gletschers befindet. Der Gletscher hatte um die Jahre 1910 und 1930 Vorstöße, schmolz aber zwischen den Jahren 1932 und 1951 um etwa 800 m zurück. Die Vorderkante hat seitdem mehrere Vorstöße und Perioden mit Rückgängen vollführt. Während eines Vorstoßes zwischen den Jahren 1987 und 1997 wurde der See vom Gletscher völlig zugedeckt. Nach 1999 schmolz der Gletscher rasch ab, so dass 2008 der See wieder vollkommen frei lag. 

Der Gletscher ist seit dem 19. Jahrhundert ein bekanntes Tourismusziel und zieht jährlich 300.000 Besucher an. Wir waren happy noch relativ gutes Wetter gehabt zu haben, als wir wieder am Parkplatz ankamen fing es an zu Regnen.

 

Bevor man die 24km lange und enge Strecke zum Gletscher fährt liegt das Dorf Olden mit 500 Einwohner. Aber in Olden laufen mehrmals wöchentlich grosse Kreuzfahrtschiffe ein, und von da aus fahren jedesmal 20 oder mehr Busse mit Passagieren zum Gletscher – ein Chaos pur.

 

Es ist auch immer wieder interessant wie sich die Leute kleiden wenn sie wie heute zum Gletscher laufen. Es war vielleicht 18 Grad, ein warmer Wind bliess und es war bewölkt mit wenig Sonne. Wir hatten leichte Trecking Schuhe, kurze Wanderhosen, T-Shirt und eine dünne Jacke falls nötig. Wir sahen folgendes: Leute mit dicken Daunenjacken, Wollmützen, Handschuhe, Turnschuhe, Pumps, Crocks, Gummi Stiefel, Damen im Zwei Reiher etc. Zu guter letzt kam eine jumge Dame plötzlich im Bikini aus einem Busch stolziert und lief in den eiskalten Gletschersee und liess sich ablichten – sicher so ein Instagram Dööfi.

 

Zurück in Olden wollten wir etwas essen, aber die Restaurants waren mit Passagieren die nicht zum Gletscher wollten gefüllt. Also zum Supermarkt und da was geholt und unter einem gedeckten Picknick Tisch gegessen. Ein Englisches Rentner Pärchen gesellte sich zu uns und wir kamen ims Gespräch. Sie starteten von Southampton und machen eine Norwegen Fjord Reise. Zum Gletscher wollten oder konnten sie nicht – es kostete umgerechnet 190 Franken pro Person. Dabei sitzen sie nur 45 Minuten im Bus und fahren zum Gletscher – was für eine Abzocke.

 

Wir fuhren weiter und waren uns nicht sicher ob wir es nach Bergen schaffen. Das Wetter wurde schlechter und es regnete teilweise in Strömen. Bei dem Wetter freuten wir uns auf ein Hotelbett – also fuhren wir bis nach Bergen. Es war ein hartes Stück Arbeit. Keine 300km aber über 5.5 Stunden unterwegs. Wir fuhren diverse Panoramastrassen, sicher 30 Tunnels, umrundeten diverse Fjords und so kommt man natürlich nicht vorwärts. Autofahren in Norwegen ist schwerst Arbeit, man muss immer sehr konzentriert sein.

Um 18 Uhr haben wir es aber doch noch geschafft und kamen endlich im Hotel an. Wir gingen Abendessen und das war es auch, rumliegen, Blog schreiben und Reiseplanung für die nächsten Tage.

Dienstag, 16. August

Helle Aufregung gestern Abend und 22:30. Ich wollte noch einen Schluck aus meiner neuen super dupper Trinkflasche nehmen – aber sie war verschwunden. Habe ich diese irgendwo liegengelassen?. Wir haben zuerst im Zimmer 157 eingecheckt aber das war gar nix, also gemeckert und Zimmer 302 bekommen. Habe ich die Flasche da liegengelassen? Ich ging zur Reception und konnte nochmals ins andere Zimmer, aber da war nix. Wieder nach oben, da gesucht, auch nix. Dann wieder runter zum Parkplatz und Feldmann durchsucht, auch nichts. Wieder im Zimmer, nochmals gesucht und resigniert aufgegeben. Ich drehte mich nochmals in Richtung Bett um und was sah ich da? Beim Kopfteil, auf dem Bettrahmen stand sie, meine Trinkflasche – die Nacht war gerettet.

 

Wir haben einigermassen gut geschlafen, aber es war verdammt heiss im Zimmer, keine Klimaanlage und das Fenster konnte man nur einen Spalt weit aufmachen. Dazu lief alle 15 Minuten eine Lüftung zu Höchstform auf. Irgenwie haben wir es überstanden. Das Hotel war kein billiges, auch wenn das den Anschein erweckt hat.

 

Das Hotel war etwa 40 Minuten ausserhalb von Bergen, wir wählten diese, weil es Aussenparkplätze hatte. In den Städten findet man keine Hotels mit Parkplätzen, wenn Parkmöglichkeiten dann Tiefgaragen aber mit Feldmann ist das nix. So fuhren wir mit dem Airport Tram in die City. Es war eine kurzweilige Fahrt, weil man schon einen guten Eindruck von den Suburbs bekam. Eigentlich sollte es schon frühmorgens stark Regnen, aber es war knapp 20 Grad und nur bewölkt. 

 

Zuerst liefen wir ein wenig umher und besuchten den wundervollem Fischmarkt am Hafen. Der Fischmarkt versorgt die einheimischen seit 1276 mit frischen Fischen. Da wurde alles gerade gefangene verkauft, es hatte auch unzählige Restaurants, aber auch Imbiss Stände mit vielen Sitzgelegenheiten.

 

Das Wetter spielte noch mit, also fuhren wir mit einer Standseihlbahn zum Hausberg von Bergen, dem Floyen. Die Floybane ist eine Standseilbahn die auf den 320 Meter hohen Floyen führt. Auf einer Streckenlänge von 848 Metern überwindet sie seit über 100 Jahren eine Höhendifferenz von 302 Meter. Kaum zu glauben, aber sie ist die einzige Standseilbahn Norwegens und befördert jährlich mehr als eine Million Reisende, 2017 waren es sogar über 1.8 Millionen Fahrgäste. Die Fahrtzeit beträgt etwa fünf Minuten.

 

Oben angekommen hat man eine fantastische Aussicht über die Halbinsel und wir sahen auch 3 grosse Kreuzfahrtschiffe welche vor Anker lagen. Es gibt viele Wander Möglichkeiten und nur etwa 500m entfernt einen kleine See welchen man umrunden kann. Als wir beim See waren, sahen wir von weitem dunkle Wolken und entschieden uns zur Bergstation zu laufen, kaum angekommen fing es an wie aus Kübeln zu Regnen. Wir nahmen die nächste Bahn runter und dank Regenjacke und Schirm konnten wir uns fortbewegen und in den unzähligen Shops ein wenig unterstehen.

 

Mittagessen hatten wir beim Fischmarkt, es gab natürlich frischen Fisch.

 

Gegen 14 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg zum Hotelparkplatz und weiter ging die Fahrt Richtung Stanvanger. Aber wir habem gelernt, dass man nur langsam vorankommt, so plannten wir einen Zwischenstop. Nach etwa 45 Minuten Fahzeit waren wir schon wieder auf einer Autofahre, diemal von Halhjem nach Sandvikvag, Fahrzeit etwa 45 Minuten. Unser Campingplatz lag in Leirvik, nochmals etwa 30 Minuten Fahrzeit. Es regnete und regnete und so mieteten wir eine kleine Hütte – der Abend war gerettet.

 

Morgen geht es nach Stavanger, bekannt durch Erdöl, Ingenieurskunst und berauschende Natur.

Mittwoch, 17. August

Gute idee das mit einer Hütte am Campingplatz, denn es regnete und regnete die halbe Nacht durch. Ein Blick zwischendurch und die Pfütze vor Feldmann wurde immer grösser und grösser. Geschlafen haben wir schon besser, es war ein wenig eng zu zweit in einem 140cm Bett aber auch das haben wir gemeistert.

 

Um 7 Uhr morgens schaute ich mal nach Feldmann und es war alles ok, die Pfütze war fast weg. Wir haben gefrühstückt und waren kurz nach 8 Uhr schon wieder unterwegs. Unser Ziel war Stavanger welches wir auch kurz vor 11 Uhr schon erreichten. Wiederum fuhren wir durch diverse Tunnels, jedes 4…7km lang und fast immer unter 200m tief im Meer. Immer in der Tunnel Mitte gab es für die Fahrzeuge die wieder auf Meereshöhe fahren 2 Spuren, denn es hat nebst vielen kleineren und grösseren Campern auch viele Lastwagen die sonst den ganzen Verkehr aufhalten würden.

 

Welch ein Glück in Stavanger, kurz vor dem Norwegischen Ölmuseum hatten wir noch einen Parkplatz ergattert. Man konnte nur für 3 Stunden ein Ticket lösen, aber das reichte uns.

 

DAS NORWEGISCHE ÖLMUSEUM - ERFAHREN UND ERLEBEN – ist deren Slogan. Das Museum ist ein Museum für alle, für gross und klein. Es bietet Informationen und Erlebnisse rund um das Erdöl, und zeigt, wie das Ölgeschäft zu Norwegens wichtigster Industrie geworden ist.

 

Wie entstehen Öl und Gas, wie finden wir die Ressourcen unter dem Meeresboden - und wie verlaufen Bohrung und Förderung? Die Ausstellung zeigt die technologische Entwicklung und wie sich die Öleinnahmen auf die norwegische Gesellschaft ausgewirkt haben. Ein eigener Raum widmet sich der Klimafrage und den großen Herausforderungen, die mit Treibhausgasemissionen und der globalen Erwärmung verbunden sind. Es war sehr spannend und interessant und gab einen schönen Einblick in diesen Industriezweig und zeigte auch die guten und weniger guten Seiten. Norwegen hat extrem Profitiert und dank der Ölindustrie geht es dem ganzen Land sehr gut.

 

Das Wetter war sonnig, ein wenig windig aber gerade richtig um die Altstadt zu besuchen und am Hafen entlang zu laufen. Stavanger ist die 4. grösste Stadt in Norwegen – uns hat es sehr gut gefallen.

 

Um 14 Uhr ging es wieder los, mit einem kleinen Zwischenhalt in Flekkefjord und um 17 Uhr waren wir am Campingplatz, schön gelegen, direkt am See.

 

Leider ist das Wetter die nächsten Tage nicht gerade so wie wir es uns gewünscht hätten, und so entschieden wir uns morgen nach Kristansand zu fahren, den Tag dort zu verbringen und um 16.30 nehmen wir die Autofähre nach Dänemark, genauer gesagt nach Hirtshals.

 

Wir wissen noch nicht genau wie es weitergeht, aber wir haben diverse Optionen: Ein paar Tage in Dänemark verbringen, durch Dänemark hindurchfahren und in Norddeutschland, oder den Niederlanden die letzten paar Tage zu verbringen. Wie sagt man so schön: Der Weg ist das Ziel.

Donnerstag, 18. August

Frisch war es in der oberen Etage, am morgen gerade 8 Grad aber trotzdem haben wir gut geschlafen. Das erste mal haben wir am morgen unsere Heizung eingeschaltet und bei wohligen Temperaturen gefrühstückt. Das war definitiv unsere letzte Nacht in Norwegen – Schade !

Um kurz nach 8 Uhr fuhren wir schon los und im kleinen Städtchen Mandal machten wir ein kurzen Zwischenstopp und genossen in einer Bäckerei ein 2. Frühstück.

 

Weiter ging es und um 11 Uhr kamen wir in Kristiansand an und fanden etwas ausserhalb einen Parkplatz, denn die Autofähre fuhr erst um 16:45 los. Der Parkplatz war speziell gelegen, man lief durch einen kleinen Naturpark mit 3 Badeseen und waren in einer halben Stunde im Zentrum. Es war Mittagszeit und wir suchten und fanden was passendes.

 

Kristiansand hat wie viele Norwegische Städte eine schöne Fussgängerzone und so genossen wir bei angenehmen Temperaturen den kurzen Nachmittag. Ble war es Zeit wieder den Parkplatz aufzusuchen und Richtig Fährhafen zu fahren.

 

Wir wurden eingewiesen und schon bald waren wir im Bauch der 750 PKW fassenden Super Speed 1 der Color Line. Die Überfahrt war sehr ruhig, wir mussten nicht mal eine Reisetablette nehmen. Abendessen hatten wir in einem der kleinen Restaurants und anschliessen genossen wir die Fahrt in den extra bezahlten Ruhesesseln.

 

Um 20 Uhr fuhren wir wieder von Board, und 20 Minuten später haben wir schon im grossen, aber sehr schön gelegenen Campingplatz in Hirtshals eingecheckt. Wir liefen die paar Meter zum Strand, gerade Richtig zum Sonnenuntergang.

 

Morgen geht’s los und wir fahren von Hirtshals hinunter, mit einem Stopp in Aarhus und wollen diese tolle Stadt ein wenig entdecken.

Freitag, 19. August

So sollte Camping immer sein, mit dem Meeresrauschen einschlafen und aufwachen, morgens aufstehen und die Sonne scheint, draussen an der Sonne Frühstücken und nichts ist vom Morgentau nass. So war es in Hirtshals.

 

Unsere Reise ging weiter, wir fuhren etwa 200km und kamen um 10:30 in Aarhus an. Wir fanden beim Botanischen Garten eine grossen Parkplatz und von da aus waren es etwa 20 Minuten zu Fuss bis ins City Center. Unterwegs fand ich noch einen Barbershop und konnte für 20 Franken die Haare schneiden.

 

Erste Station war das AroS - das Aarhus Kunstmuseum mit einem Schwerpunkt der Gegenwartkunst. Es ist eines der grössten Kunstmuseen in Nordeuropa. Das AroS ist das erste Dänische Kunstmuseum das ausserhalb Kopenhagens eröffnet wurde. Seit seiner Gründung im Jahre 1859 ist es mehrmals in der Stadt umgezogen. Das Gebäude von einem lokalen Architekturenbüro entworfen und gewann einen weltweiten Wettbewerb mit hunderten Teilnehmern. Der würfelförmige Bau mit einer Grundfläche von 52 mal 52 Metern sowie einer Höhe von 43 Metern beinhaltet eine Gesamtfläche von 17.700 Quadratmetern, die über neun Etagen verteilt sind. Diese sind über einen spiralförmigen Treppenturm oder über den verglasten Aufzug erreichbar. Neben Ausstellungsflächen befinden sich unter anderem auch ein Auditorium eine Bibliothek, ein Café und ein Restaurant in dem Gebäude. Auf der Dachterrasse befindet sich das weithin sichtbare und begehbare Your rainbow panorama – eines der neuen Wahrzeichen von Aarhus.

 

Es war Mittagszeit und wir fanden eine Salat Bar wo wir unter diversen Salat Bowls auswählen konnten, frisch und gesund.

Eine weitere Attraktion ist das Street Food Haus wo man echte Street-Food-Speisen und Getränke von über 30 Straßenküchen und Bars probieren kann. In dem alten Busterminal am Aarhuser Busbahnhof wird hier leckeres, natürlich zubereitetes Straßenküchen Essen aus den verschiedensten Ländern angeboten. Überall sind hier von den kleinen bunten Buden die verschiedensten Düfte zu spüren, von mexikanischem über vietnamesisches bis hin zu dänischem Essen. Und die raue Halle mitten in Aarhus hat etwas ganz besonders Typisches für Aarhus an sich – etwas Raues, Echtes, Authentisches.

 

Ganz toll war auch die Fussgängerzone, unglaublich gross und vielfälltig. Die Zeit lief leider wie im Flug, da würde man es noch länger aushalten, inmitten von schönen Cafes, Restaurants, Bars etc.

 

Wir fuhren weiter runter, unser Campingplatz steht in Kolping, sehr schön, auch am Meer gelegen. Auch heute hatten wir den ganzen Tag überwiegend Sonniges Wetter und angenehme Temperaturen. Da wir schon lange nicht mehr waschen konnten, nutzten wir die Gelegenheit und waren froh das wir ohne grosse Wartezeit das nötigste waschen konnten.

 

Das Wetter scheint auch in Norddeutschland gut zu sein und so fahren wir morgen nach Deutschland, wohin genau wissen wir noch nicht genau.

 

Jetzt freuen wir uns aufs Abendessen, den ganzen Tag unterwegs zu sein macht hungrig und müde.

Samstag, 20. August

Unsere letzte Nacht in Dänemark war wie die erste, es stimmte einfach alles  und was gibt es schöneres als am morgen draussen bei Sonnenschein den Café zu trinken? Wir liessen uns diesmal ein bischen mehr Zeit aber um 9 Uhr waren wir auch schon wieder unterwegs. 

Wir fuhren Richtung Flensburg und waren auch bald wieder auf Deutschen Autobahnen, es wurde wieder gerasst und mit geruhsamem fahren war es vorbei. 

 

Wir haben für 2 Tage ein Hotel in der Nähe der Lübecker Bucht gebucht, aber vorher machten wir einen Abstecher nach Eckernförde, eine Hafenstadt an der Ostsee gelegen. Heute war am alten Hafen unten noch Antik und Flohmarkt, das erklärte auch den riesigen Menschenauflauf.

 

Eckernförde hat uns sehr gut gefallen, überall hatte es Strandkörbe die man mieten konnte, aber es hatte auch genug andere Sitzgelegenheiten direkt am Strand. Zum Glück wehte ein laues Lüftchen, sonst wäre es fast wieder zu heiss gewesen.

Mittagessen hatten wir im Brauhaus „Land in Sicht“ wo auch eigens Bier gebraut wird. Im hinteren Teil des Restaurants konnte man den Bierbrauern sogar über die Schultern schauen. Ein Ärgernis war, nur Barzahlung oder EC Karte. Zum Glück hatte Karin noch eine EC Karte dabei, aber als es konkret wurde hiess es nur Deutsche EC Karten…also mussten wir ein Bank suchen und Geld abheben. Sehr Touristen unfreundlich.

 

Die Deutschen und die Eisdielen – natürlich hatte es auch hier an jeder Ecke mindestens 2 davon und so genehmigten respektive teilten wir uns einen Eisbecher.

 

Um 16 Uhr fuhren wir wieder los und eine Stunde später kamen wir zu umserem wunderschönen Hotel, etwas einsam gelegen aber genau was wir suchten.

 

Morgen geht es zur Lübecker Bucht, das Wetter soll schön und warm sein und so packen wir die Badehosen ein und vielleicht wagen wir uns in die Ostsee. Die Dame vom Hotel meinte, das Wasser sei so warm wie schon lange nicht mehr. Auf meine Frage hin wie warm meinte sie 19 Grad.

Sonntag, 21. August

Was für ein Tag heute! Strahlender Sonnenschein und ein wahnsinnig tolles Frühstücks Buffet. Alles super frisch, schön präsentiert und jeder Wunsch wurde von den Augen abgelesen. So lässt es sich gut in den Tag starten.

 

Um kurz vor 9 Uhr fuhren wir Richtung Scharbeutz los und wir fanden noch genügend freie Parkplätze. Es hat 3 oder 4 riesige Parkfelder, jedes Parkfeld locker einen Fussballplatz gross. Die Parkpreise sehr moderat, pro Stunde 1 Euro.

 

Als erstes gab es am Strand den obligaten Cafe, zum Glück hatten wir noch ein wenig Bargeld. Anschliessend mieteten wir 2 Fahrräder, auch hier super Preise, 2 Fahrräder den ganzen Tag nur 22 Euro. Aber bevor wir los radeln konnten mussten wir wieder einen Geldautomaten aufsuchen, denn auch hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Dazu kam noch, dass der Dödel nicht mal 3 Euro Wechselgeld hatte und mein Vorschlag: Wir zahlen 20 und bei Rückgabe die fehlenden 2 Euro musste er in Sich gehen und markierte das gross mit einem gelben Marker.

 

Endlich konnte es losgehen, es war ein Gefühl wie in den Niederlanden, schöne Fahrradwege, Blick aufs Meer, Sonne und ein laues Lüftchen. Beim Timmendorfer Strand parkten wir die Räder und gingen zum Strand. Hier zahlt man 3 Euro pro Tag Strand Gebühr, dafür ist alles sauber und Hunde gibt es auch nicht. Wie es sich gehört mieteten wir auch noch einen Strandkorb und bekamen einen der letzten.

 

Umziehen und zuerst ans Wasser und dann war für mich sie Sache aber schon gegessen – kalt! Aber irgendwie schafften wir es beide und schwammen bei 19 Grad in der Ostsee und es war auch nicht mehr kalt, sondern angenehm.

 

Wir machten es uns im Strandkorb gemütlich und genossen die Sonne und das süsse nichts tun. Als die Badehosen trocken waren war es langsam an der Zeit sich um das Mittagessen zu kümmern. Es hat hier wirklich eine grosse Auswahl an guten Restaurants, aber auch Imbiss Buden und jede Menge Griechische „Tavernen“.

 

Nach dem Essen stiegen wir wieder auf die Fahrräder und spuhlten Kilometer um Kilometer ab, es war herrlich.

Wir waren noch nie an der Ostsee, aber es hat uns sehr gut gefallen und wir werden wieder mal vorbeikommen, diesmal für länger.

 

Morgen fahren wir weiter Richtung Süden, wo wir morgen Abend sein werden wissen wir noch nicht.

Montag, 22. August

Geschafft! Nach 800 Kilometer sind wir endlich in Stuttgart angekommen, es war eine lange Reise.

 

Um 08:15 sind wir vom Hotel losgefahren und 2 Stunden später machten wir einen Stopp in der Lüneburger Heide. Die Lüneburger Heide ist eine große, geografisch überwiegend flachwellige Heise- Geest- und Waldlandschaft im Nordosten Niedersaxhsens in den Einzugsbereichen der Städte Hamburg, Bremen und Hannover. Sie ist nach der Stadt Lüneburg benannt und umfasst den Hauptteil des früheren Fürstentums Lüneburg.

Besonders in den zentralen Teilen der Lüneburger Heide sind weiträumige Heideflächen erhalten. Sie bedeckten bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts weite Teile Norddeutschlands, sind aber inzwischen außerhalb der Lüneburger Heide fast vollständig verschwunden. Die Heidelandschaften sind seit der Jungsteinzeit durch  Überweidung der ehemals weit verbreiteten Wälder auf unfruchtbaren Sandböden im Bereich der Geest entstanden. Die noch vorhandenen Reste dieser historischen Kulturlandschaftwerden vor allem durch die Beweidung mit Heidnucken offengehalten. Mit Hinblick auf ihre Landschaftsform ist die Lüneburger Heide für den Tourismus in Norddeutschland von Bedeutung. Sie wird teilweise in Naturparks gepflegt.

 

Wir machten einen Rundweg von etwa einer halben Stunde. Wir genossen die Ruhe und die schönen Farben der Heidelandschaft. Es war erst kurz nach 10 Uhr aber die Sonne hatte schon viel Kraft und wir waren froh das der Rundweg teilweise im Wald verlief.

 

Wir mussten ja weiter und so spuhlten wir die restlichen 600km ab. Mittagspause machten wir an einer Raststätte. Es war anstrengend diese Fahrerei, aber wir sind froh das wir nun nur noch ein relativ kurzes Stück nach Hause fahren müssen.

 

Aber zuerst freuen wir uns auf Stuttgart. Wir waren letzten September für einen Tag da und es hat uns sehr gut gefallen.

 

Jetzt freuen wir uns auf ein gemütliches Bett.

Dienstag, 23. August

Heute Morgen haben wir wie vielleicht 50 Millionen Deutsche Bundesbürger das 9 € Ticket gelöst. Unser Hotel ist gut gelegen, nur 5 Minuten Fahrt mit der S-Bahn und schon waren wir beim Porsche Museum.

 

Wir waren 15 Minuten zu früh da aber das machte gar nichts, denn wir konnten beobachten wie ein Porsche 911 nach dem anderen zu Vorplatz gefahren wurde. Der Grund ist folgender: Man kann vor Ort, ohne Vorreservation einen Porsche 911 mieten. Für 1 Stunde oder 1 Tag – wie man es gerne möchte. Es stehen diverse 911er zur Auswahl und die Preise für einen Tag varieren je nach Typ von 300 bis 500 Euro für einen ganzen Tag. Voraussetzungen: Mindestalter 25 bzw. 35 Jahre (je nach Typ), Führerschein mindestens 5 Jahre und eine Kaution von 2500 bzw. 500 (je nach Typ). Dann kann es los gehen.

 

Der Eintritt ist sehr moderat mit 10 Euro und weil wir das 9 Euro Ticket haben bezahlten wir für 2 Eintritte nur 10 Euro. Das Museum selber ist sehr schön aufgebaut und interessant. Es hat viele Stationen wo man z.b. die diversen Motorgeräusche von diversen Typen hören kann, man kann in einen Simulator sitzen und jeden je gebauten Typen auswählen, man kann eine Rennstrecke auswählen etc. Es ist ein Museum wo die ältere Generation gerne wieder Kind ist. Toll auch, man konnte sich in einen 911er sitzen und ich konnte mich an dieses Gefühl gewöhnen.

 

Von weitem sieht man auch den Fernsehturm und da fuhren wir auch hin, etwa 15 Minuten später und einem 10 Minütigen Spaziergang später standen wir vor dem Turm. Der Stuttgarter Fernsehturm ist ein 217 Meter hoch und wurde 1956 eröffnet und wurde bald zum Wahrzeichen von Stuttgart. Er war der erste Fernsehturm der Welt.

 

Auf der Aussichtsplattform hat man einen fantastischen Blick auf Stuttgart und Umgebung. Man denkt es gar nicht, aber in und um Stuttgart ist alles Grün. Eigentlich wollten wir im Restaurant/Cafe noch etwas trinken, aber unglaublich – am Montag und Dienstag ist das Restaurant geschlossen…obwohl jeden Tag 1200 bis 1500 Leute den Fernsehturm besichtigen macht man einfach „Wirte Sunntig“.

Restaurant ist ein gutes Stichwort, wir hatten Hunger und so fuhren wir wieder vom Berg hinunter und liefen von der grössten Bauselle Deutschlands, dem Bahnhof 21, zur riesigen Fussgängerzone, suchten und fanden ein feines Restaurant mit frischen und gesundem Essen.

 

Das nächste Ziel war die Markthalle, welche 1914 eröffnet wurde. Heute ist die Markthalle ein Lebensmittelmarkt im gehobenen Preissegment. Sie bietet insgesamt 6800 Quadratmeter Nutzfläche für Dienstleister und Händler, davon im Erdgeschoss 3500 Quadratmeter für Verkaufsstände. Der stützenfreie Raum der Halle ist 60 Meter lang und 25 Meter breit.

Es war zeit für Cafe und Kuchen und wir fanden ein gemütliches Cafe welches den Cafe selber röstet und die vielen Kuchen und Torten selber herstellen. Man hatte die Qual der Wahl und wir wählten je ein Stück Schocko und Himbeertorte.

Zum Abschluss noch ein wenig Shoppen, am Schlosspark Cafe trinken und Leute beobachten und einfach das sehr warme Wetter geniessen.

 

Morgen ist der letzte Tag, wir fahren nach zum Outletcity Metzingen und von da am Nachmittag die letzten knapp 300km nach Hause und fertig sind unsere Ferien.

Mittwoch, 23. August

Statt einer halbe Stunde nach Metzingen brauchten wir fast das doppelte, es hatte wiederum diverse Baustellen und wir mussten alles grosszügig umfahren. Man merkte das es Spätsommer ist, denn es gab nicht vieles was uns wirklich interessierte und so fuhren wir nach dem Mittagessen Richtung Schweiz. Vorher tankten wir Feldmann nochmals auf und profitierten vom Deutschen Tankrabatt, der nebst dem 9 Euro Ticket ende August auch ausläuft.

 

Die letzten 300km nach Hause hatten es in sich, es zog sich in die Länge. Auf Deutschem Boden ging alles relativ gut aber in Winterthur fing es schon an und bis zum Schluss brauchten wir fast 2 Stunden länger – der Feierabend Verkehr liess Grüssen.

 

Unser Fazit des 3 Wöchigen Urlaubes: Wir fuhren total 4842 Kilometer, fuhren 2 mal durch ganz Deutschland und haben vom Autofahren momentan genug.

 

Was uns vorallem in Norwegen aufgefallen ist, respektive was wir gelernt haben: Man muss sich Zeit nehmen und sich auf ein Gebiet konzentrieren und nicht den Anspruch haben jeden Tag hunderte von Kilometern zu fahren. Ausserhalb von Oslo hat es bald einmal keine Autobahnen mehr wo man 110km/h fahren darf, sondern nur Hauptrassen, welche in einem sehr guten Zustand sind, aber statt 110 darf man nur noch 60…80km/h fahren. Dazu kommt vorallem an der Westküste sehr viele Fjorde die man umfahren muss, viele Passstrassen, rauf und runter, hunderte von Tunnels und unzählige zum Teil riesen grosse Wohnmobile welche eher am unteren Geschwindigkeits Limit fahren. Wir sassen oft 4…5 Stunden im Auto und kamen nur 200…225 Kilometer vorwärts. Unser ursprüngliches Ziel – die Lofoten haben wir sehr schnell aufgegeben.

 

Uns hat Norwegen sehr gut gefallen. Das Wetter war ganz in Ordnung, aber weil die Temperaturen nach 17 Uhr deutlich sanken und der Wind stärker wurde, kam kein Richtiges „Camper Feeling“ auf, wir konnten oder wollten nicht mit der Daunenjacke draussen sitzen und so waren wir meistens nach dem Abendessen im Camper drinn, kuschelten uns in den warmen Schlafsack ein und schauten unsere Serien.

Wir waren auch froh nicht die ganzen 3 Wochen in Norwegen unterwegs zu sein, denn irgendwann hat man die unzähligen Fjorde etc. gesehen, auch wenn es unglaublich schön ist und und jeder Fjord hat etwas bezauberndes hat.

 

Dafür haben wir etwas neues entdeckt – die Ostsee!. Wir kennen Zeeland in den Niederlanden sehr gut und könnten 3 mal im Jahr dort hin fahren. Das gleiche denken wir nun auch von der Ostsee. Die Kombination von Strand, Sonne, Wind, Leute, Fahrrad fahren, Gastronomie etc. hat uns total begeistert und wir werden wieder dahin fahren. Nur nicht von der Schweiz aus, sondern wir würden nach Hamburg fliegen und ein Mietauto nehmen und in einer Stunde an die Ostsee fahren. Nochmals von Zug an die Ostsee und retour würden wir nicht mehr machen.

 

Wir freuen uns nun auf einen hoffentlich schönen, sonnigen Herbst mit vielen Wanderungen. Für den Spätherbst möchten wir noch ein paar Tage irgendwo hin fahren oder fliegen, aber wir haben noch keinen konkreten Plan.