Sonntag, 31. Juli

Endlich hat es geklappt, wir konnten unseren Hochzeitsgutschein von Thomas und Katherina einlösen. Wir bekamen einen Gutschein für eine Übernachtung mit allem drum und dran im Berghotel Mettmen.

 

Wir fuhren nach dem Frühstück los, machten aber zuerst einen Abstecher nach Landquart ins Outlet und konnten so noch das letzte Equipment für unsere Norwegen Reise kaufen. Der Andrang hielt sich in Grenzen uns so konnten wir ohne Gedränge alles erledigen und auch fürs Mittagessen blieb noch genug Zeit.

 

Von Landquart bis zur Talstation Mettmen hatten wir noch etwa 1 Stunde. Kurz vor Mettmen kamen wir an Schwanden vorbei und dann ging es etwa 6km hinauf, auf einer sehr engen Strasse. Natürlich kamen uns um diese Zeit schon etliche Autos entgegen, da musste man wieder Rückwärts fahren, ausweichen – es war eine abenteuerliche Fahrt bis wir oben ankamen, und das T-Shirt war nassgeschwitzt ohne das man sich bewegte. Die Seilbahn brachte uns in ein paar Minuten nach Mettmen, ein 5 Minütiger Marsch und schon konnten wir im Hotel einchecken.

 

Wir haben uns kurz frischgemacht, das Hotel ein wenig erkundet und machten vor dem Abendessen einen Spaziergang rund um den Garichti Stausee welcher oberhalb des Hotels liegt. Obwohl der Rundweg nur etwa eine halbe Stunde dauerte hatten wir anschliessend Hunger und freuten uns auf das Abendessen.

 

Es wurde einem nicht zuviel versprochen, das Menü war schön zusammengestellt und schmeckte ausgezeichnet, jeder Gang war ein Gedicht. Nach dem Essen machten wir noch einen kurzen Spaziergang bei fast frischen Temperaturen und freuten uns aufs Bett. Vom Bett aus gesehen hatten wir eine unglaubliche Aussicht auf das ganze Tal – umwerfend !

Montag, 1. August

Heute ist der Schweizer Nationalfeiertag, aber das ist uns Schnuppe. Wir haben ausgezeichnet Gefrühstückt, es fehlte uns an nichts und man konnte fast nicht aufhören da es eine grosse und sehr feine Auswahl hatte. Aber irgenwann hatten wir genug, denn wir wollten noch eine Wanderung machen bevor es wieder ins Tal hinunter geht. 

 

Wir haben ausgechecked und konnten das Gepäck im Storage Raum deponieren und machten uns auf den Weg. Wir hatten diverse Möglichkeiten und entschieden uns für den Kärpfbrugg Rundweg. Es ging die erste halbe fast nur Aufwärts, aber das war kein Problem. Immer mehr und mehr Leute machten sich auf den gleichen Weg und als wir bei Alp Niederen ankamen wussten wir wieso, denn die Alp machte einen einfachen aber ums schöneren 1. August Brunch wo man sich anmelden oder spontan dazusitzen konnte und sich bei Käse, verschiedenen Wurstwaren, Speck, Röschti etc. verwöhnen lassen konnte. Das war aber nichts für uns, wir hatten ja schon ausgiebig gefrühstückt.

 

Weiter ging es nach oben bis zum Kärpfstäffeli und dann alles gerade aus bis wir den Stausee wieder zu Gesicht bekamen. Der Abstieg zog sich irgendwie hin aber war relativ einfach und nicht zu steil. 

 

Genau zur Mittagszeit trafen wir wieder im Hotel ein, konnten uns den Tisch noch aussuchen (20 Minuten später waren alle Tische besetzt) und assen etwas kleines zu Mittag. Die Speisekarte ist einfach aber auf hohem Niveau und es hat für jeden Geschmack etwas.

 

Wir nahmen die Seilbahn nach unten und wollten zum Parkplatz laufen als uns jemand ansprach, ob er mit uns ins Tal hinunter fahren dürfe, da der nächste Bus erst in 90 Minuten fährt. Natürlich durfte er. Der Bursche aus Bayern (Informatiker in Ausbildung) war eine Woche bei seiner Tante im Berg oben und hat ihr bei der Alp geholfen. Die Alp hat weder Elektrizität noch Wasser, geschweige den Handy Empfang – das war die härteste Woche seines Lebens, Arbeiten von früh bis spät für Gottes Lohn. Da seine Tante total abgeschieden lebt hat sie von der Corona Pandemie erst ein halbes Jahr später erfahren – denn im Winter Halbjahr schaut dort oben niemand vorbei, keine Wanderer – einfach niemand.

 

Die Rückfahrt den Berg hinuter war diesmal einfach, denn niemand fuhr hoch, keine Ausweichmanöver, einfach den Berg hinunter rollen lassen.

 

Uns hat es im Glarner Land sehr gut gafallen. Tolle Landschaft, ganz anders als im Berner Oberland oder im Bündner Land. Von Zug aus ist man in einer Stunde dort, so kann man auch mal spontan dort hin fahren.

 

Nun freuen wir uns auf nächsten Donnerstag, dann geht es endlich auch für uns los mit den Sommerferien.